auf_der_hut schrieb am 21.06.2023 22:59:
Nö.
Der Kern der Demokratie sind die Wahlen. In Sachsen waren aber keine, die durch eine Kundgebung hätten beeinflusst werden können. Die Versammlungsfreiheit ist eine wichtige, aber beileibe nicht die einzige Form der öffentlichen Meinungsäußerung. Demos werden ja zuweilen auch aus anderen Gründen verboten, ohne dass deswegen gleich die Demokratie abgeschafft wird. Aber wer sich gerne empört findet hier natürlich einen Grund dazu - ist aber auch wurscht, die Empörung wäre auch dann nicht weniger gewesen, wenn die Demo erlaubt worden wäre. Wer wütend sein möchte, der findet immer einen Grund dafür.
Da haben Sie offenbar etwas falsch verstanden, ich bin weder wütend noch empört und war nie bei irgendeiner Kundgebung in Bezug auf Corona anwesend, wenngleich ich die meisten staatlichen Maßnahmen für völlig überzogen halte. Also von der Seite unbeteiligt betrachtet, halte ich das aus meiner Sicht grundlose Verbot der Versammlungsfreiheit nach wie vor für einen Riesenschritt in Richtung der Abschaffung der Demokratie. Es wurden dabei viele andere Schritte in die gleiche Richtung gemacht, man durfte seine Wohnung nicht verlassen, Leute nach belieben Empfangen, man wurde praktisch gezwungen, sich mit einem risikoreichen und unzureichend getesteten Impfstoff impfen zu lassen usw.