Wieso eigentlich müssen wir in Deutschland immer wieder versuchen, dass Rad gänzlich neu zu erfinden? Warum beachtet man diesbezüglich nicht auch die bereits von renomierten Wissenschaftlern eigens dazu angestellten wissenschhaftlichen Forschungen?
"A LITERATURE REVIEW AND META-ANALYSIS OF THE EFFECTS OF LOCKDOWNS ON COVID-19 MORTALITY" (1)
"Diese Meta-Analyse kommt zu dem Schluss, dass Abriegelungsmaßnahmen wenig bis gar keine Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit haben, aber dort, wo sie angewandt wurden, enorme wirtschaftliche und soziale Kosten verursacht haben. Infolgedessen sind Abriegelungsmaßnahmen unbegründet und sollten als pandemiepolitisches Instrument abgelehnt werden." (1)
The unintended consequences of COVID-19 vaccine policy: why mandates, passports and restrictions may cause more harm than good (2)
Auszug:
" Die Einschränkung des Zugangs zu Arbeit, Bildung, öffentlichen Verkehrsmitteln und zum gesellschaftlichen Leben aufgrund des COVID-19-Impfstatus verstößt gegen die Menschenrechte, fördert Stigmatisierung und soziale Polarisierung und wirkt sich negativ auf Gesundheit und Wohlbefinden aus. Die derzeitige Politik kann zu einer Verschärfung der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Ungleichheiten führen, sich langfristig negativ auf das Vertrauen in die Regierung und in wissenschaftliche Einrichtungen auswirken und die Akzeptanz künftiger Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit, einschließlich der COVID-19-Impfstoffe und der Routineimpfungen, verringern."(2)
A phenomenological approach to assessing the effectiveness of COVID-19 related nonpharmaceutical interventions in Germany (3)
Auszug:
"Ein signifikanter Rückgang der täglichen und kumulativen Infektionen sowie der Reproduktionszahlen wird am 8. März, 10. März bzw. 3. März festgestellt. Weitere Rückgänge und Stabilisierungen sind Ende März zu verzeichnen. Auch bei den Neuinfektionen gibt es am 19. April einen Wendepunkt, aber die täglichen Infektionen zeigen weiterhin ein negatives Wachstum. Ab dem 19. März schwanken die Reproduktionszahlen auf einem Niveau unter eins. Der Rückgang der Infektionen Anfang März 2020 kann auf relativ kleine Eingriffe und freiwillige Verhaltensänderungen zurückgeführt werden. Zusätzliche Effekte späterer Eingriffe sind nicht eindeutig zu erkennen. Die Liberalisierung der Maßnahmen ab dem 20. April hat nicht zu einem erneuten Anstieg der Infektionen geführt. Die Wirksamkeit der meisten deutschen Interventionen bleibt also fraglich. Außerdem wird die Bewertung der Interventionen durch die Schätzung der tatsächlichen Infektionsdaten und den Einfluss des Testvolumens erschwert." (3)
"Did Lockdown Work? An Economist’s Cross-Country Comparison" (4)
Auszug:
"Das Hauptproblem besteht also darin, dass die hier vorgestellten Beweise darauf hindeuten, dass die Schließungen die Entwicklung der Sterblichkeit in Europa nicht wesentlich beeinflusst haben. Dennoch haben sie in den meisten Gesellschaften wirtschaftlichen Schaden angerichtet und können aus anderen Gründen zu einer erheblichen Zahl zusätzlicher Todesfälle führen. Ein Bericht der britischen Regierung vom April schätzt beispielsweise, dass eine begrenzte Abriegelung in den nächsten Jahren 185.000 zusätzliche Todesfälle verursachen könnte, während UNICEF vor einer Zunahme von Kinderehen warnt, die auf die wirtschaftlichen Auswirkungen westlicher Abriegelungen in Entwicklungsländern zurückzuführen sind (DHSC 2020; Philipose und Aika 2021). In ihrer Gesamtheit betrachtet erscheint die Abschottungspolitik des Frühjahrs 2020 daher auf den ersten Blick als erhebliches langfristiges Versagen der Regierungen." (4)
Assessing mandatory stay-at-home and business closure effects on the spread of COVID-19 (5)
Auszug:
"Die Einführung von NPIs war in 9 von 10 Studienländern mit einer signifikanten Verringerung des Fallwachstums verbunden, einschließlich Südkorea und Schweden, die nur lrNPIs einführten (Spanien hatte einen nicht signifikanten Effekt). Nach Abzug der Epidemie- und lrNPI-Effekte finden wir in keinem Land einen eindeutigen, signifikanten positiven Effekt von mrNPIs auf das Fallwachstum. In Frankreich beispielsweise betrug der Effekt der mrNPIs +7 % (95 % KI: -5 %-19 %) im Vergleich zu Schweden und + 13 % (-12 %-38 %) im Vergleich zu Südkorea (positiv bedeutet ansteckungsfördernd). Die 95 %-Konfidenzintervalle schlossen bei allen 16 Vergleichen einen Rückgang um 30 % und bei 11/16 Vergleichen einen Rückgang um 15 % aus."
"Obwohl ein geringer Nutzen nicht ausgeschlossen werden kann, finden wir keine signifikanten Vorteile für das Fallwachstum durch restriktivere NPIs. Eine ähnliche Verringerung des Fallwachstums lässt sich möglicherweise mit weniger restriktiven Maßnahmen erreichen." (5)
"COVID-19: Rethinking the Lockdown Groupthink" (6)
Auszug:
"In Anbetracht dieser Informationen kommt eine Kosten-Nutzen-Analyse der Reaktion auf COVID-19 zu dem Ergebnis, dass Abriegelungen für die öffentliche Gesundheit weitaus schädlicher sind (mindestens fünf- bis zehnmal so schädlich in Bezug auf die Anzahl der Wohlfahrtsjahre) als COVID-19 es sein kann. Kontroversen und Einwände zu den wichtigsten Punkten werden berücksichtigt und behandelt. Fortschritte bei der Reaktion auf COVID-19 hängen von der Berücksichtigung der hier erörterten Kompromisse ab, die für das Wohlergehen von Bevölkerungen entscheidend sind. Ich schließe mit einigen Vorschlägen für das weitere Vorgehen, einschließlich des gezielten Schutzes der wirklich Hochgefährdeten, der Öffnung von Schulen und des Wiederaufbaus mit einer besseren Wirtschaft." (6)
Years of life lost due to the psychosocial consequences of COVID-19 mitigation strategies based on Swiss data (7)
"Die Studie geht davon aus, dass die durchschnittliche Person durch die psychosozialen Folgen der COVID-19-Minderungsmaßnahmen 0,205 YLL verlieren würde. Dieser Verlust würde jedoch vollständig von 2,1 % der Bevölkerung getragen werden, die im Durchschnitt 9,79 YLL erleiden würden."
"Die hier vorgestellten Ergebnisse unterschätzen wahrscheinlich die tatsächlichen Auswirkungen der Minderungsstrategien auf YLL. Sie machen jedoch deutlich, dass die Modelle für die öffentliche Gesundheit ihren Anwendungsbereich erweitern müssen, um bessere Schätzungen der Risiken und des Nutzens von Minderungsmaßnahmen zu ermöglichen." (7)
Fazit:
Lockdows oder auch andere durch Regierungen auferlegte NPI´s zeigen im großen Maßstab betrachtet keinerlei signifikanten Nutzen bzw. verursachen stattdessen irreparable Schäden und einen immensen Verlust an gesamtgesellschaftlichen Lebensjahren.
(1) >>> https://sites.krieger.jhu.edu/iae/files/2022/01/A-Literature-Review-and-Meta-Analysis-of-the-Effects-of-Lockdowns-on-COVID-19-Mortality.pdf
(2) >>> https://gh.bmj.com/content/7/5/e008684
(3) >>> https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7373035/
(4) >>> https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8083719/
(5) >>> https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7883103/
(6) >>> https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7952324/
(7) >>> https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7303469/
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.07.2022 01:04).