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  • spetctre

mehr als 1000 Beiträge seit 26.01.2004

"Die Gesellschaft besteht ja zum Glück nicht nur aus Soziopathen"

Was ist mit den Schülern, die jetzt keine richtige Schulbildung bekommen?
Den KiTa-Kindern, die jetzt zu Hause vor der Glotze geparkt werden, weil Mami noch nebenbei im HomeOffice ihren 8h-Vollzeitjob hinbekommen muss?
Oder den Kindern aus problematischen Verhältnissen, die jetzt nirgendwo mehr betreut werden können?
Was ist mit den Selbstständigen, die jetzt Pleite gehen?
Was ist mit den Alten, die in den Heimen vereinsamen?
Was ist mit der Gesundheit der Leute, die jetzt keinen Sport mehr im Verein machen können?
Den Kranken, deren Operationen aufgeschoben werden, weil Kapazitäten in den KH freigehalten werden?

Das ist alles schlimm, und von vielem davon bin ich auch betroffen. Das ist aber alles nicht aus Jux und Tollerei. Entsprechende Einschränkungen hat es in den meisten Ländern gegeben. Und jene, die zu lax waren haben dafür bitter bezahlen müssen.

Einer Jugend, die obwohl statistisch überhaupt nicht von Corona betroffen ist, ihre besten Jahre verliert?

Selbstverständlich ist auch die Jugend betroffen. Die neuen Mutanten verbreiten sich besonders unter Kindern und Jugendlichen schnell.

Die "Kollateralschäden", die sie anderen mit ihren sinnfreien weil wirkungslosen Maßnahmen antun, blenden sie aus.

Die Maßnahmen sind nicht wirkungslos. Man sieht es doch laufend: werden sie gelockert, dauert es nicht lange und die Zahlen gehen rauf. Solange keine ausreichende Immunität in der Bevölkerung besteht ist das völlig logisch.

Außerdem blendet wohl keiner die Kollateralschäden aus. Es wird ja auch viel unternommen, um die Kollateralschäden abzumindern.
Aber es liegt nun mal in der Natur von Kollateralschäden, dass sie in Kauf genommen werden um noch größeres Übel abzuwenden.

Die Alten, d.h., die bei denen man überhaupt von einer Gefährungslage sprechen könnte...

Quatsch! Die neue Mutante B117, die inzwischen ca. 90% der Fälle ausmacht bewirkt auch bei Jüngeren schwere Verläufe.

Dass es weniger Tote gibt, liegt auch daran, dass man inzwischen viel über die optimale Therapie von Schwerstkranken dazugelernt hat.
Und - natürlich auch den "Maßnahmen". Lockert man die, geht es auch mit der Zahl der Toten wieder rauf. Die Intensivstationen sind schon wieder hart an der Grenze, und die Leute da können langsam nicht mehr.

https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Corona-Massnahmen-Wie-weit-geht-die-Polizei/Du-vergisst-die-Aerzte-und-Pfleger-auf-den-Intensivstationen/posting-38663839/show/

Gestern 81 Tote

Wie viele Tote hätten's denn gern?

Es ist sowieso falsch, sich allein an der Zahl der Toten zu orientieren. Schwere Verläufe führen oft zu lang anhaltenden gesundheitlichen Problemen. Manche kommen nie wieder auf Trab.

Die Gesellschaft besteht ja zum Glück nicht nur aus Soziopathen

...aus Egoisten, die meinen, im Park mal die Sau rauslassen zu dürfen und fröhlich den Virus verbreiten.

Ja, das stimmt. Zum Glück!

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