auf_der_hut schrieb am 06.12.2023 13:39:
So ein Quatsch. Die Maske ist wahrscheinlich die Corona-Maßnahme, die das beste Kosten-Nutzen Verhältnis aufweist. Im Unterschied zu anderen Maßnahmen ist sie aber nach außen sichtbar, das heißt sie ist eine soziale Aussage meiner Umwelt gegenüber. Wer freiwillig eine Maske trägt, der outet sich als einer aus dem "Team Vorsicht", was anfangs zu doofen Diskussionen über "die Grippe" oder grundsätzlicher über "die da oben" führen konnte. Heute ist das schon fast wieder genauso. Die offizielle Anordnung war eine Wohltat, denn sie setzte stattdessen die Nicht-Träger unter Rechtfertigungsdruck, jetzt war die Maskenverweigerung das Statement und galt als asozial. Nichts ruft zuverlässiger Zorn hervor, als wenn sich ein anderer über eine Regel hinwegsetzt, die man selbst als lästig empfindet.
Das Tragen einer Maske ist absolut nicht das gleiche wie auf Befehl Menschen umzubringen. Wer diese Analogie aufstellt, dem sind offensichtlich die moralischen Maßstäbe gewaltig verrutscht. Maskenverweigerung ist kein antifaschistischer Widerstand, sondern ein individueller Regelverstoß zum persönlichen Vorteil und aus dem Gefühl heraus, es besser zu wissen. Also eher mit dem Ignorieren einer Geschwindigkeitsbeschränkung zu vergleichen.
Ah, sie geben endlich offen zu das es hier um ein Verhaltens-Experiment ging. Das so ein Lappen keine Viren zurueckhalten kann und gesundheitsschaedlich ist, das ist mitlerweile auch offiziell erwiesen und war mir als Asmatiker schon lange klar. Es ging also darum um diejenigen die ihre eigene Gesundheit nicht schaedigen wollten als "asozial" auszuweisen? Haben sie schon mal etwas vom Grundegesetz, Menschenrechten, Menschenwuerde und dem Code of Nuremberg gehoert?