Minilieb schrieb am 15.02.2021 13:00:
Ich kann diese ganzen Pseudowissenschaftler nicht mehr sehen, die mir jeden Tag erklären, das alles sei schlimm, ganz schlimm. Jeden Tag, einer schlimmer als der andere. Jede Prognose schlimmer als die anderen. Und die Zahlen erst ... Boarch!
Wieso findet sich denn niemand mit ausreichend Autorität, der mal fragt, ob wir noch alle Tassen im Schrank haben?
M.
Was mir an der Wissenschaft gefällt, ist die Sachlichkeit. Die Abwesenheit von Rechthaberei. Wenn man sich nicht einig ist, oder irgendwas nicht versteht, geht man ins Labor, danach in die Messräume. Und dann hat man die Antwort. Oder neue Fragen.
Auf jeden Fall aber Daten, die Licht ins Dunkel bringen und das Verständnis voran treiben. Und vor allem bessere Entscheidungen ermöglichen.
Es ist ein Armutszeugnis für die deutsche Wissenschaft, dass wir ein Jahr nach dem Ausbruch von Corona keine solide Bewertung von Abwassermonitoring haben. Keine durchdachte Strategie für den Einsatz von Schnelltests. Keine Historie der Entwicklung von COVID-19 Mutationen in Deutschland. Keine Daten zu Dunkelziffern.
Das, wie die FAZ es schön auf den Punkt gebracht hat, die Behörden in Togo Corona-Infektionsketten besser verstehen als wir hier in Deutschland.
Ganz unabhängig von Corona: Wenn wir alles andere genau so verwalten wie die Pandemie, dann werden wir bald Probleme haben. Ganz gewaltige Probleme, nicht nur mit COVID-19.
Weil wir im Vergleich bei der Effizienz der Pandemiebekämpfung in den Ranglisten genau da stehen, wo man uns schon bei der Mobilnetzabdeckung und den Internetgeschwindigkeiten einsortiert hat: Ganz unten.