Im Raum Frankfurt gäbe es mit dem Flughafen eine weitere, sogar noch vorgelagerte Informationsquelle, wenn man das Flughafenabwasser untersucht.
Klar. Wenn man da ganz, ganz kräftig und häufig analysiert, hat man vielleicht einen Treffer, weil da ein Passagier oder Passagierin auf irgendeiner Toilette ihr Häufchen abgeseilt hatte. Die Person ist dann irgendeine von den rund 200 000 Personen, die da täglich herumturnen und schon längst irgendwohin weitergereist ist.
Für jede Stadt gilt die banale Weisheit:
Extrem viele Messpunkte und Laboranalysen wären notwendig, um wirklich operable Informationen zu bekommen. Sonst wird die Konzentration zu gering und/oder das Ergebnis nicht einmal ansatzweise mehr zuordnenbar.
Auch die Erfahrung, dass mind. einer von 100 000 Bürgern wohl eine Corona-Infektion haben muss, führt nicht wirklich weiter. (Wenn das nicht irgendein auswärtiger auf einer Tankstellen-Toilette war.)
Mal nüchern betrachtet: Da will einer mit Scheiße richtig Asche machen.
Um aber das Abwasser als möglichen Übertragungsweg von Covid-19 ausschließen zu können, muss dieser Weg weiter untersucht werden. Bislang ist beispielsweise noch nicht geklärt, wo die minimale infektiöse Dosis von Sars-CoV-2 im Wasser liegt.
Was macht denn unser lieber Autor denn so schönes mit seinem Abwasser?
Da ist genug anderes Zeug drin, wovon man die Finger lassen sollte.
Zumal man auch dort schnell bei homöopathischen Dosen ankommt.
Und Chlor beim Trinkwasser macht auch den Virus kaputt.
Also viel Quatsch und wenig Sinn.