Es ist geradezu die Aufgabe von Wissenschaftlern, zu "bestreiten" und "kontroverser Aussagen zu anderen wissenschaftlichen Themen" zu vertreten.
Nur dann kann Wissenschaft, die einProzess ist und in der es nur mehr oder weniger vorläufige Erkenntnisse gibt, überhaupt funktionieren. Noch jeder Fortschritt im Wissen war zu Anfang eine von Außenseitern vertretene Hypothese. Und es liegt in der Natur der Sache, dass sich viele kontroverse Aussagen im Ergebnis als falsch herausstellen. Aber nur sie haben dafür gesorgt, dass die Untermauerung der letztlich als anerkannt geltenden Beschreibung hinreichend solide ist. Nota bene: auch diese ist nie in Stein gemeißelt. (In meinem Leben habe ich übrigens viele wissenschaftliche Erkenntnisse, die während meiner Studienzeit in meinem Fach gelehrt wurden, über Bord werfen müssen.)
Wenn Sie so wie oben argumentieren, haben Sie Wissenschaft nicht verstanden und betrachten sie als ein neue Form von Religion. Sie gehen damit denen auf den Leim, die für ihre Interessen eine unwiderlegliche Begründung haben wollen und erkannt haben, dass die Religion sie nicht mehr liefert. Aber weil die meisten Menschen mittelalterlich denken, kommen sie damit leider immer wieder durch.