Ulf Kotzer schrieb am 16.02.2022 18:35:
Hab grad gelesen, was nun tatsächlich beschlossen worden ist.
Mal abgesehen davon, daß die Ungeimpften weitgehend von Lockerungen ausgeschlossen bleiben, seh ich zwei Haken:
#1
Dazu gehören die Maskenpflicht, Hygiene-Konzepte, Tests und Abstandsregeln.
Das kennen wir doch schon, die "Exit-Strategie" vom Juni 2020 sah genauso aus. Und dann im Oktober Lockdown und gleichzeitig Bettenabbau in den Intensivstationen. Plus "wir müssen die Vulnerablen schützen". Bei denen die Maßnahmen dann für besonders hohe Inzidenzen gesorgt haben.
Und das zieht sich durch die gesamte Pandemie. Erst war es der R-Wert, dann die Inzidenzen (unbedingt unter 50 halten), dann die Überlastung des Gesundheitssystems, dann die vielen Toten, dann wieder Überlastung des Gesundheitssystems, dann wieder Inzidenzen und jetzt ... müssen wir erst einmal alles unter Beobachtung halten.
Tests, Quarantäne und Masken haben die hohen Inzidenzen genauso wenig verhindert wie die "Impfung", aber das ist ja alles andere als ein Grund, das jetzt zu beenden. Man redet sich einfach die Sache schön. Die "Impfung" war ja so erfolgreich, nur das hat uns gerettet. Komisch nur, dass auch in Südafrika mit niedriger Impfquote und bei kaum (umgesetzten) Maßnahmen nichts anders gelaufen ist als bei uns.
Der Kanzler versicherte, seine Koalition sei sich einig, dass es einen Basisschutz geben müsse über den 20. März hinaus. Es werde sichergestellt, dass es eine gesetzliche Anschlussregelung geben werde, damit Basismaßnahmen ergriffen werden könnten, wenn nötig.
Na, da bin ich ja mal gespannt, wie die Gesetzgebung dazu dann ausgeht...
Ich nicht. Solange wir weiter anlasslose Tests - in Niedersachsen hat man grade dieser Tage Testpflicht in Kitas eingeführt - durchführen und die Leute in Quarantäne schicken, mit Masken herumlaufen und Hygieneauflagen erfüllen, bleibt alles wie in den letzten 2 Jahren gehabt.