Der aktuelle Lagebericht des Robert Koch Instituts vom Montag dieser Woche (19. September 2022) vermeldet allerdings weniger als 3.000 Hospitalisierungen bei über 200.000 gemeldeten Fällen in den vergangenen sieben Tagen. Das ergäbe eine Quote von knapp 1,4 Prozent.
Laut anders aufgeschlüsselten Daten sind allerdings nur bei knapp der Hälfte der Fälle Angaben zur Hospitalisierung bekannt, das Robert-Koch-Institut spricht für die vergangene Kalenderwoche von vier Prozent, ein Wert, der sich im Durchschnitt der vergangenen Wochen bewegt.
Die gleiche Aussage trifft wohl auch auf die Zahl der Infizierten zu, die wegen keiner oder geringer Symptome sich erst gar nicht testen lassen. Frühere Aussagen (z.B. die Heinsberg-Studie) gingen da bei den aggressiveren Varianten von Faktor 5 aus. Weil die aktuelle Varianten derzeit weniger krank machen, könnte die Dunkelziffer eher noch höher liegen. So mancher "infiziert" sich ja nun auch schon zum x-ten Mal mit Corona, kennt die Symptome und hat keine Lust mehr, sich jedesmal ein Wattestäbchen in die Nase schieben zu lassen.
Wieso es bei der Zahl der hospitalisierten Infizierten eine so große Unsicherheit geben soll, erschließt sich mir nicht. Ist das Thermopapier für die Telefaxe ausgegangen?