Es gibt einen tiffen Riss in der globalen Wissenschaft, der in dem Interview nicht thematisiert wird, so als ob es ihn nicht gäbe. Das ist ein grosses Manko.
Die eine Gruppe sieht Corona als unberechenbares Ausnahmevirus, dessen Bekämpfung die bekannten drastischen Massnahmen rechtfertigt und das schlussendlich nur mit Hilfe der High-Tech-Abteilung der Pharmaindustrie besiegt werden kann.
Für die andere Gruppe ist Corona schlimmstenfalls eine heftige Grippe, wie sie im Schnitt alle 5 oder 10 Jahre auftritt, und die man mit konventionellen Mitteln und konventionellen Medikamenten in den Griff bekommt.
Es gibt Abstufungen, aber eigentlich lassen sich die beiden Gruppen recht klar unterscheiden: das Konzept der ersten Gruppe ist für Staat und Gesellschaft viel, viel teurer, dafür können bestimmte Branchen und Personen ihre Gewinnmargen vervielfachen. Bei diesem Festmahl fallen viele Krümel vom Tisch, von denen sich die Wissenschaftler der ersten Gruppe trefflich ernähren können. Und auch für das Heer der willfährigen Journalisten sind genug Krümel da.