Nidda2016 schrieb am 27.12.2021 08:58:
WENN das funktioniert, da bin ich mir nämlich nicht so sicher. Idee: Termine zur Impfberatung werden zugewiesen, die wahrgenommen werden müssen. Hoffnung: Dass über die Impfberatung noch genug Menschen von einer Corona-Impfung überzeugt werden können.
Das habe ich gestern in einem Artikel als Vorschlag gelesen.
Wenn das nicht genügend Leute zur Impfung motiviert, muss allerdings die Impfpflicht her.
Wenn man noch mehr Druck ausüben will, wäre eine verpflichtende Beratung immerhin eine verhältnismäßige Lösung. Allerdings nur dann, wenn man nicht "und wenn das nicht funktioniert dann aber Impfpflicht" nachsetzt, getreu der Devise "und bist Du dann immer noch nicht willig, so brauch ich Gewalt".
Und welche Impfquote brauchen wir? Wo ist der Erfolg garantiert? Kann überhaupt ein Erfolg garantiert werden? Haben 2G, Impfpflicht oder hohe Quote irgendwo irgendwas verhindert? Frankreich? Portugal? Spanien? Selbst in Israel geht es wieder los mit "sooo viele Fälle".
Wer eine Impfpflicht befürwortet, sollte sich die aktuelle Impfempfehlung der STIKO einmal genau durchlesen. Vor allem unter dem Aspekt, dass auch den Befürwortern mit einer solchen Pflicht die Entscheidungsfreiheit für die Zukunft genommen wird. Und sich die Frage stellen, ob es das wert ist, für im wesentlichen bürokratische Bedürfnisse die Freiheit der Entscheidung abzugeben.
Was ist eine Aufklärung wert, wenn es keine Möglichkeit gibt, den Eingriff abzulehnen?