Ein aktueller Zeitungsbericht gibt einen guten Einblick, wie Kontaktverfolgung und Quarantäne im Moment funktionieren.
Man bekommt das Gefühl, dass alle Beteiligten nach dem Stand von Technik und Vorschriften alles richtig gemacht haben.
Und das das Prozedere für die Eindämmung des Virus zwar übervorsichtig, aber dennoch nicht optimal ist.
Es wäre interessant, an diesem - oder ähnlichen Beispielen mal durch zu exerzieren, wie gut die Ausbreitung eingedämmt wird, wo es Lücken gibt, und was man besser machen könnte. Auch für die Beteiligten, die in Quarantäne mussten ...
"Weil vier Tage nach der Wiedereröffnung ein unwissentlich mit dem Coronavirus infizierter Kunde den Laden betrat, mussten die sechs Mitarbeiter sowie weitere Kunden, die zu diesem Zeitpunkt vor Ort waren, in Quarantäne – wobei da bereits die ersten sieben Tage vorüber waren.
Trotz negativer Coronatests, wie Geschäftsinhaber Kreutzburg sagt, mussten die sechs Mitarbeiter die 14 Tage Quarantäne „voll machen“, schließlich handelte es sich bei dem Virus des Kunden um die britische Mutation. Einzige Ausnahme: eine Friseurin, die an jenem Tag, als besagter Kunde da war, frei hatte. „Sie musste nicht in Quarantäne, obwohl wir bis zum Anruf des Gesundheitsamtes noch tagelang zusammengearbeitet haben“,"
https://www.wa.de/hamm/pechstraehne-im-friseursalon-kammbaeck-in-hamm-muss-nach-corona-fall-schliessen-90258325.html
Einen Ansatzpunkt für Verbesserungen hat El Pais vor einer Weile ausgemacht: Den Einsatz von Schnelltests zusätzlich zu oder statt PCR-Tests: Wenn das Ergebnis nach 15 min vorliegt, kann man schneller und gezielter isolieren.
Unabhängig von den Schnelltests ist im Artikel der Verlauf einer Infektion gut illustriert:
https://english.elpais.com/science_tech/2020-12-08/isolate-fast-and-curtail-infection-how-antigen-tests-are-changing-the-face-of-the-pandemic.html