Ideologiekantine schrieb am 23.10.2021 15:20:
Die Schere zwischen Arm und Reich in Marktwirtschaften zu schließen ist sicher utopisch.
Für das "Auseinandergehen der Schere" gibt es ja auch einen Grund, von dem Armutsforscher meist nichts wissen wollen.
Wenn sich Arbeit lohnen muss, also Lohnarbeit nur stattfindet, wenn damit ein Gewinn erzielt wird, wird die eine Seite immer reicher. Und weil die andere Seite zwar vom Lohn leben muss, der aber ein Abzug vom Zweck des Ganzen darstellt, ist der Lohn knapp bemessen.
Woher kommt aber deine Gewissheit, dass man sie auf ein Verhältnis ausreichend gut versorgt zu wohlhabend reduzieren könnte? Ist das nicht eine viel größere Utopie, der auch noch viel mehr Leute anhängen?
Es ist eher so, dass die Löhne weiter sinken werden, weil die Kapitalisten weltweit in Konkurrenz zu einander stehen.