Der Artikel ist durchsetzt von den heute üblichen Lebenslügen eines Milieus, das sich offenbar selber noch für links hält:
Die Forscher beleuchten in ihrer Studie den Einfluss der Anthroposophie auf die grüne Wählerschaft und auf die Partei – und eine Ideologie, die von Rassismus und Antisemitismus durchsetzt ist, kann man nur schwerlich im linken politischen Spektrum verorten.
Für den Autor sind die "Linken" offenbar die Guten, bei denen es so etwas wie Antisemitismus per Definition nicht geben kann. Ich hingegen kann mich noch gut daran erinnern, dass zum Linkssein früher auch gerne mal das Palästinensertuch gehörte. Diese Zusammenarbeit setzt sich bis heute fort, z.B. in Rahmen der Boykottaufrufe gegen Israel.
Das klassische Links/Rechts-Denken hat dabei längst ausgedient. Die Pseudolinken von heute sind ihrer Klientel von Gestern in den Rücken gefallen. Gender, Quoten und Wokeness sind Ideen aus der Welt der (selbsternannten) Eliten und gerade nicht aus Schicht der weniger gut Verdienenden. Die Verortung als "links" ist ein Hohn und Studien, die immer noch dieses alte Schema verwenden ist in der heutigen Zeit genauso ernst zu nehmen wie Windows 3.11.
Grüße,
Ein Freier Wähler