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  • observer3

mehr als 1000 Beiträge seit 31.12.2005

Der Frust ist groß angesichts der immer noch anhaltenden Situation

und der doch sehr begrenzten Wirksamkeit der verhängten Maßnahmen.
Dies führt zu verstärkten emotionalen Reaktionen und einer wachsenden Irrationalität auf beiden Seiten.

Angesichts der relativ hohen Zahlen an Erkrankten konnte/kann man nicht so tun, als ob nichts wäre und jede Maßnahme überflüssog wäre.
Andererseits sollten Maßnahmen gegen die Pandemie gut begründet und vor allem wirksam sein. Und da hapert es derzeit gewaltig.

- Der Blick ins Ausland zeigt, dass eine Impfquote von 80 - 85 % kaum etwas an der Ausbreitung der Pandemie ändern würde. Dennoch versucht man hierzulande auf Biegen und Brechen eine Impfpflicht zu erlassen.
- Kinder haben ein um ca. 2 Größenordnungen geringeres Risiko durch eine Corona-Infektion ernsthaften Schaden zu erleiden als Erwachsene > 50 J. Dennoch will man nun hierzulande die Impfung von Kindern durchsetzen. Und das, obwohl die EMA auf Probleme beim Boostern, 3 Monate nach der letzten Impfung hinwies, wie man es bei Kindern hierzulande machen will.
- Impfnebenwirkungen werden völlig unzureichend erfaßt und untersucht.

In großen Teilen der Gesellschaft und vor allem der Politik ist ein erschreckender Hang zu totalitären Maßnahmen zu erkennen:
- Impfpflicht
- Harte, teils existenzbedrohende Maßnahmen (Berufsverbot) gegen Impf-Verweigerer.
- Harte Maßnahmen gegen "Abweichler" aus den verschiedensten Bereichen: Von Medizin-Professoren, die einfach gefeuert werden, bis zu Richtern, die wegen unliebsdamer Urteilssprüche Hausdurchsuchungen erleben müssen.
- Einschränkungen von Freiheitsrechten, auch in der Öffentlichkeit draussen, wo das Infektionsrisiko gegen Null geht.
- In diese Kategorie gehört auch Polizeigewalt, die sich teils auch durch den Frust bei den ständigen staatlicherseits angeordneten Einsätzen nährt.

Hier bricht sich Frustration Bahn. Statt eines rationlen Umgangs mit der Situation werden Sündenböcke ausgemacht und bestraft.

Was ich am Wenigsten verstehe:
Das passiert gerade jetzt, wo sich erstmals eine Variante zeigt, die zwar hochansteckend, aber um ein Vielfaches harmloser ist und die einen Ausstieg aus der Pandemie bedeuten könnte. Diese Einschätzung kommt jedenfalls von zahlreichen Wissenschaftlern. Entsprechend beginnen andere Länder, Maßnahmen zu lockern. Hierzulande fährt man die Sache hingegen geradezu nochmals richtig hoch.
Warum ist hierzulande jede Gelassenheit verloren gegangen?
Warum kann man nicht einfach die derzeit gültigen sinnvollen Kontakreduzierungen und das Testen beibehalten, die Situation mit ruhiger Vernunft beobachten und schauen, wo wir Ende März herauskommen?
Jedes neue Virus geht von einer pandemischen in eine endemische Phase über, mit der man dann in der Regel relativ gut leben kann.

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