Ansicht umschalten
Avatar von Alexander Durin
  • Alexander Durin

mehr als 1000 Beiträge seit 21.03.2013

Fake News und Panikmache

Die Autorin schrieb:

Dennoch verschwinden Honigbienen, Hummeln und Wildbienen zusehends. Forscher sehen die Ursachen vor allem in Insektengiften und Parasitenbefall.

Als im Winter 2002/2003 hohe Winterverluste von Honigbienenvölkern von rund 30% (normal sind 10%-15%) auftraten, haben Umweltaktivisten FUD-Kampagnen gestartet und ohne jeglichen Beleg behauptet, dass Pestizide die erhöhte Wintersterblichkeit verursachen. Sie sprachen von einem Bienensterben. Das fand jedoch nicht statt; die Zahl der Bienenvölker stieg und sank nicht.

Wegen der hohen Winterverluste wurde ein großflächiges Forschungsprojekt ins Leben gerufen: das Deutsche Bienenmonitoring. Vielfältige statistische Daten wie Parasitenbefall, Haltungsbedingungen, Erfahrung der Imker und Pestizidbelastung wurden erhoben und Bienen wurden großflächig untersucht.

Als Hauptursache wurde der Befall durch die Varroamilbe und durch das Flügeldeformationsvirus ermittelt. Es ergaben sich keine Anhaltspunkte, dass Pestizide die Ursache seien. Weder gab es eine statistische Korrelation zwischen der erhöhten Wintersterblichkeit und Pestiziden, noch wurden bedenkliche Pestizidrückstände bei Bienen gefunden. Die Rückstände lagen um drei Größenordnungen unter der tödlichen Dosis.

Damit waren die Umweltaktivisten als ideologische Panikmacher überführt und die Aussage der Autorin ist bezüglich der Honigbienen als Fake News einzustufen.

Das führte jedoch nicht zu Einsicht bei Umweltaktivisten; sie wollten die Mär vom Bienensterben nicht aufgeben. Also verlegte man sich auf Wildbienen. Denen geht es jedoch gut. Seit 1980 ist von den 569 Wildbienen eine Wildbienenart verschwunden und vier neue sind aufgetaucht. Die Anzahl der Arten ist also gestiegen. Das verschweigen Umweltaktivisten und führen an, dass rund 50% der Wildbienenarten in der Roten Liste als irgendwie gefährdet aufgeführt sind. Das soll beeindrucken und Angst machen. Nur ist diese Aussage wertlos, weil nicht klar ist, ob die 50% unter oder über dem natürlichen Zustand liegt. Die meisten Arten in der Natur kommen nur sehr selten vor und sind per se immer "bedroht". Bedenklich machen sollte, dass trotz 50% angeblich bedrohter Arten, die Artenvielfalt steigt und nicht fällt.

Sehr zum Leidwesen von Umweltaktivisten wollen die Biester einfach nicht sterben.

Vielleicht ist es ein positiver Effekt der Coronakrise, dass viele Menschen langsam hellhörig werden und ideologischen Panikmachern nicht mehr alles glauben. Auf jeden Fall ist die Hysterie vom Bienensterben ein Offenbarungseid für Umweltaktivisten.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten