Hat se nicht alle schrieb am 21.02.2021 09:36:
BythMuster schrieb am 21.02.2021 09:11:
Auch Ioannidis wird wieder zitiert, (hoffentlich) ohne ihn gelesen zu haben (falls er ihn gelesen hat, benutzt er die Studie wissentlich falsch). Daher nochmal: Er und sein Team untersuchten die Wirkung der Frühjahrslockdowns bis zum 06.04.2020. Dabei sahen sie natürlich nichts in den Ländern, die relativ spät Lockdowns einführten und bis zu 30% Rückgang (zum damaligen Zeitpunkt) in Ländern, die früher dran waren. Warum unterschlägt Guilliard dies?
Ioannidis hat exakt den zentralen Zeitabschnitt des ersten HARTEN Lockdown untersucht und festgestellt, dass es keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen den Maßnahmen und den Verbreitung gegeben hat. Das ist ein in sich geschlossener Studienblock und die Aussage ist somit für diesen Lockdownzeitpunkt uneingeschränkt gültig.
Dass dann später, WIE JEDES JAHR, die Infektionen auf nahezu Null zurückgegangen ist nicht das Resultat des Lockdown und somit auch nicht Bestandteil der Studie.Im übrigen wurde diese Studie im Peer Review nicht annähernd widerlegt, aber du hast natürlich ausreichend Expertise, einem Joannidis qualifiziert Paroli zu bieten.
Vielleicht doch mal das Original durchlesen?
Zitat aus der Studie:
"Implementing any NPIs was associated with significant reductions in case
growth in 9 out of 10 study countries"
"While small benefits cannot be excluded, we do not find significant benefits on case growth of more restrictive NPIs"
Zusammengefasst: Lockdown wirkt gut, harter Lockdown bewirkt nur wenig mehr.
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/epdf/10.1111/eci.13484
https://www.br.de/nachrichten/wissen/corona-wissenschaftler-kritisieren-stanford-studie-zu-lockdown,SMihU3O
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/coronavirus-massnahmen-studien-stanford-john-ioannidis-lockdown-1.5187909