OK, in dem Sinne mögen Sie vielleicht recht haben. Allerdings ging es mir um etwas anderes. Nämlich darum, dass diese Medikamente nicht nur ein langes Zulassungsverfahren hinter sich haben sondern ja auch bereits ewig lange auf dem Markt und in Verwendung sind. Und entsprechend auch Nebenwirkungen bekannt sind. Man kann jetzt, und das ist richtig, natürlich die Befürchtung hegen, dass bei Einsatz gegen ein neues Krankheitsbild vielleicht eine Komplikation auftaucht, die bisher noch nicht auftauchen konnte. Insofern wäre auch ein neues Zulassungsverfahren wohl richtig. Aber dennoch kann man hier davon ausgehen, dass die Risiken und Nebenwirkungen zumindest viel besser bekannt sind als bei den komplett neuen Wirkstoffen mit verkürztem Zulassungsverfahren. Und die Praxis gibt dann ebenfalls keinen Hinweis darauf, dass neue Risiken entstanden sind. Zumal der Anwendungskreis auch viel geringer wäre, was noch einmal eine massive Risikosenkung bedeutet.
Ich bin den Links gefolgt und kann das mit der Übersterblichkeit aber nicht feststellen. Meine Aussage bezog sich auf die Gesamtanzahl der verstorbenen in einem Land binnen 2020. Die Zahlen finde ich da nicht. Schon gar nicht bereinigt.
Hier in der Diskussion gegenständlich waren vor allem auch Schweden und Deutschland. Auch wegen der Unterschiede bei den Maßnahmen. Und in beiden Ländern finden wir, dass eben nicht mehr Menschen gestorben sind als sonst auch.
Wir finden letztendlich aber überall eine Zunahme der Sterblichkeit bei Älteren Personen. Allerdings ist die Begründung dafür unklar. Da die Maßnahmen ja auch negative Nebenwirkungen haben. Insofern nämlich bekannt ist, dass insbesondere bei alten Menschen Vereinsamungen die Lebenserwartung verkürzt und das Immunsystem schwächt.
In Japan zum Beispiel hat es im Oktober 2020 mehr Selbstmorde gegeben als zwischen Januar und Oktober an/mit Covid vermeintlich gestorben sind. Statistisch wäre also da jetzt zu erwarten, dass eine Übersterblichkeit besteht. Deren Ursache dann aber eher die Maßnahmenbedingten Selbstmorde wären. Auch solche Effekte müssen bereinigt werden. Dabei muss dann auch beachtet werden, dass es einen Unterschied bei den verloren gegangenen Lebensjahren gibt. Ein mit/an Covid Verstorbener verliert weniger Lebensjahre als einer, der sich wegen Perspektivlosigkeit oder Depressionen umbringt. Gleiches gilt auch für Menschen, die verhungern. Und maßnahmenbedingt hat sich die Zahl der an lebensbedrohlichem Hunger Leidenden mehr als verdoppelt.
Und es gibt keinen Nachweis über eine positive Wirkung der Maßnahmen. Bedeutet: selbst wenn Sie in dem ein oder anderem Land eine Übersterblichkeit festmachen können, belegt das nicht, dass es ohne Maßnahmen besser gelaufen wäre.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.02.2021 18:05).