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  • Pizuz

mehr als 1000 Beiträge seit 30.11.2009

Re: Wenn du berechtigte Zweifel an der Joannidis Studie hast

Ich zitiere jetzt mal nicht alles einzeln...

Wenn wir wüssten, wo die Infektionen stattfinden (und in 85% der Fälle wissen wir das nicht), dann könnten wir da zielgerichtet steuern und die entsprechenden Infektionsherde eindämmen. Aktuell wissen wir, dass Schulen, Mehrpersonenbüros und Fitties das höchste Ansteckungsrisiko haben. Zwei dieser drei Infektionsherde sind aktuell zu [1].

Natürlich kann und sollte man die negativen Auswirkungen auch entsprechend abmildern, insbesondere die komplett verkackte Entschädigung der Berufsgruppen, die mehr oder weniger seit einem Jahr ein Beschäftigungsverbot erteilt bekommen haben. Trotz allem ist die Alternative nichts, was wir ausprobieren wollen und es gibt genügend Simulationen, die zeigen, was passiert, wen man dem Infektionsgeschehen nichts entgegen setzt. Schon die Tatsache, dass der Kurve der Infektionen eine Kurve mit Toten zwei Woche hinterherläuft, sollte zeigen, dass wir es hier nicht mit einem normalen Erkältungsvirus zu tun haben.

Abgesehen davon ist die Argumentation im Sinne von „wenn jemand Corona-positiv stirbt, dann ist noch lange nicht erwiesen, dass er an oder mit COVID gestorben ist, wenn jemand nach der Impfung oder während des Lockdowns stirbt, dann ist er auf jeden Fall an der Impfung und an den Folgen des Lockdowns gestorben” nicht mehr hören. Wenn hier eine große Welle durchrollt, dann wird es schlimm. Das, was wir bisher gesehen haben, war nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns geblüht hätte, wenn wir nichts unternommen hätten (und in dem Krankenhaus, in dem ich arbeite, hatten wir genug Leute, die da auf COVID-ITS abgezogen wurden und die nach drei Monaten komplett ausgebrannt waren, weil ihnen die Patienten unter den Händen weggestorben sind).

[1] https://dx.doi.org/10.14279/depositonce-11387

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