Ich bin da nicht sicher.
Ausgangspunkt ist die Überlegung, daß Politiker Fehler nicht zugeben können. Ein Zurückrudern bzw. eine grundsätzliche Neuausrichtung der Maßnahmen "einfach so" konnte (und kann) es also nicht geben.
Aber wenn eine Impfquote von 70% erreicht ist, haben wir möglicherweise einen Wendepunkt. Keinen medizinisch wesentlichen, da die Mutationen ja nur unzureichend aufgehalten werden, aber einen politisch wirksamen. Denn dann können die, die keine Fehler zugeben können, endlich sagen: ha, seht ihr, wir haben etwas getan - und jetzt... jetzt können wir dies anders machen und das anders machen...
Kombiniert mit einem wachsenden Fachwissen in der Medizin, hier und da vielleicht sogar Erfahrungen vor Ort abseits jeder Politik, die tatsächlich helfen, Ansteckungsherde abzugrenzen und die Weiterverbreitung einzudämmen, könnte sich die Lage doch allmählich ändern.