Marcel Leutenegger schrieb am 23.01.2021 16:27:
Wenn schon müsste die Quarantänezeit kurz und ihre Effektivität hoch gehalten werden, indem systematisch die Gesamtbevölkerung getestet wird. Bei fehlender Testkapazität richtet eine strikte Quarantäne grosse Schäden an, ohne im Resultat zu überzeugen.
Weiters ist nicht einsichtig, die Quarantäne in verschiedenen Ländern Europas zu unterschiedlichen Zeiten durchzuziehen. Dann lässt man es besser bleiben.
Zudem benötigt die strikte Quarantäne entsprechende Vorbereitung für die Versorgung der Bevölkerung mit allem Notwendigen. Hauslieferungen wären ideal, alternativ zwei Einkaufsgänge pro Woche und Haushalt.
Hinzu käme die Quarantäne für sämtliche Einreisenden danach.
Ohne Unterstützung durch Impfung und Sommer glaube ich nicht mehr, dass das Organisationsvermögen Europas die Seuche bodigen kann.
Strikte Quarantäne braucht vor allem die *Einsicht* aller Betroffenen.
Und je größer die Region ist, desto schwieriger ist es sich über die Details zu einigen und alle "mitzunehmen".
Daher finde ich es besser:
Jede Region macht das *eigenverantwortlich*, entscheidet selbst über Strategie und Maßnahmen. Natürlich mit dem Risiko, dass ein Einwohner klagt und Recht bekommt. Aber das ist dann lokal begrenzt.
Den Grenzverkehr kann man strikt kontrollieren, private Quarantänen wohl kaum.