Ich war schon zweimal in meinem Leben eine zeitlang auf Hartz4 angewiesen. Man kann damit schon auskommen, wenn man bescheiden lebt. Man kann sich auch gesund ernähren, wenn man es versteht, zu kochen und weiß, wie gesunde Ernährung geht und natürlich keinen Alkohol trinkt oder Tabak raucht.
Was ich bei Hartz4 immer so unmenschlich fand, war, dass eine Teilnahme am sozialen und kulturellen Leben praktisch ausgeschlossen ist. Du hast einfach kein Geld, mal spontan ins Theater, ins Kino, mit Freunden in ein gutes Restaurant oder einen Club zu gehen. Mehr als maximal zwei Döner im Monat waren bei mir nicht drin. Depression und Einsamkeit ist da vorprogrammiert, wenn Du nicht gute Freunde oder Familie hast.
Aber wenn das soziale und kulturelle Leben sowieso per Dekret abgeschafft ist, wozu dann schuften und Zinsen für jemand anderen erwirtschaften?
(dem Arbeitgeber, der an Dir verdient, selbst wenn er Dir Lohn zahlt, sonst hättest Du die Stelle ja nicht oder jenen, die dem Staat Geld leihen, das Du mit Lohnsteuern zurück zahlst)
Das wär doch was: Hartz4 aus Protest! Wenn das genügend Leute machen, und das per Hashtag oder was auch kundtun, dann gucken die aber.
Eine andere Variante ist, melde Dich krank wegen Burnout/Depression als Folge der Corona-Maßnahmen. Dann bekommst Du erstmal Krankengeld. Selbst wenn Du noch keine Depressionen hast, die Diagnostik in der Psychiatrie ist so simpel (Fragebögen), das lässt sich leicht vortäuschen.
Man muss sich aber schon die Frage stellen: Warum sollte man sich an diesem System noch aktiv beteiligen, wenn nicht einmal mehr stumpfer Hedonismus in Gemeinschaft möglich ist?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.01.2021 17:59).