schlamutzelnase schrieb am 21.02.2021 22:37:
einige Anmerkungen:
1) Der Artikelautor belegt, dass es in D keine Übersterblichkeit gibt, anders als in der Schweiz, England, Spanien (siehe https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Corona-Todesfaelle-Die-Maer-von-den-zehn-verlorenen-Lebensjahren/Ich-bin-beruhigt/posting-38419286/show/)
Also kann das ja alles nicht so schlimm sein.
In den Statistiken der Behörden fehlt meist das, was der Autor an dieser Stelle leistet. Eine Anpasung der Rohdaten an die Entwicklung der Alterspyramide.
2) Du schreibst
Ich kannte einige, die in diesem Alter gestorben sind.Für die meisten war der Tod eine Erlösung.
Ich kannte auch "einige". Meine Oma hat z.B. noch ihren 90.Geburtstag selbst organsiert, starb mit 96, meine Schwiegergroßmütter mit 94 bzw 97.
Ich kenne auch Menschen, die älter geworden sind. 2/3 der Verstorbenen aber lebte in Pflegeinrichtungen. Und die dortige durchschnittliche Verweildauer sagt halt einige über die Lebenserwartung der Menschen aus, die dort ihren letzten Lebensabschnitt verbringen.
3) Du schließt vom Median auf alle Fälle, der Median ist aber die Mitte, heißt 50% waren jünger, wieviel sagt der Median nicht.
Die Frage ist nun, wie groß ist die Bandbreite.....
4) Du schreibst
wie weit es sinnvoll ist, einem Menschen in seinen letzten Lebenstagen noch eine intensivmedizinische Behandlung zuzumuten
Wenn eine Patientenverfügung mit entsprechender Einlassung vorliegt findet keine Krankenhausverlegung/beatmende Intensivbehandlung statt.
In dem von mir verlinkten Beitrag wird ausgeführt, dass Ärzte sich leider oft über Patientenverfügungen hinweg setzen.