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Avatar von schlamutzelnase
  • schlamutzelnase

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Re: Experte :)

Queru schrieb am 23.02.2021 03:04:

schlamutzelnase schrieb am 22.02.2021 01:34:

Der Autor zitiert ohne genaue Quellenangabe (nur mit dem Hinweis "eine Studie im Deutschen Ärzteblatt")

Insgesamt gingen im Jahr 2020 durch Covid-19-Todesfälle in Deutschland 303 608 Lebensjahre verloren. Auf Frauen entfielen 121 114 (39,9 Prozent) und auf Männer 182 494 YLL [Years Life Lost] (60,1 Prozent). Durchschnittlich verlor jede verstorbene Person 9,6 Lebensjahre.

Ich finde unter
https://www.aerzteblatt.de/archiv/217880
aber folgendes

Im Jahr 2020 gingen in Deutschland 305 641 Lebensjahre durch COVID-19 verloren. Bei Männern entfielen 34,8 % der DALY auf Personen unter 70 Jahre, bei Frauen 21,0 %. 99,3 % dieser Krankheitslast machten verlorene Lebensjahre durch Versterben aus (YLL). Die durch COVID-19 im Tagesmittel entstandene Krankheitslast durch Versterben lag unter der für wichtige nichtübertragbare Erkrankungen. Eine verstorbene Person verlor im Mittel etwa 9,6 Lebensjahre, Personen unter 70 Jahre verloren 25,2 Lebensjahre. Männer hatten durch Tod einen größeren Verlust an Lebenszeit als Frauen (11,0 versus 8,1 Jahre).

Gab es von dieser Studie ein Vorfassung oder woher kommen die unterschiedlichen Zahlen?

Experten, die Studien nicht lesen können! :)

Dann müssen Sie wohl schon mal weiterlesen, als nur die Einleitung!

Ich zumindest finde weiter unten in der eigentlichen Studie, die nicht ominöse oder irgendetwas verlinkt wurde, genau das Zitat von Kubaner!

"Durch Tod verlorene Lebensjahre (YLL)

Insgesamt gingen im Jahr 2020 durch COVID-19-Todesfälle in Deutschland 303 608 Lebensjahre verloren. Auf Frauen entfielen 121 114 (39,9 %) und auf Männer 182 494 YLL (60,1 %). Durchschnittlich verlor jede verstorbene Person 9,6 Lebensjahre; Frauen verloren weniger Lebensjahre als Männer (8,1 versus 11,0 Jahre). Bis zum 8. April 2020 stiegen die Zahlen auf etwa 2 300 YLL täglich an und blieben bis zum 17. April 2020 weitgehend konstant. Ab Ende April sank die Zahl der YLL auf ein sehr niedriges Niveau und stieg ab Oktober wieder (Grafik 1). Unter der Annahme geringfügiger saisonaler Schwankungen der NCD-Mortalität lässt sich auf Basis der Todesursachenstatistik vermuten, dass die Zahl der YLL durch COVID-19 für einige Tage höher war als die Zahl der tagesmittleren YLL infolge wichtiger NCD sowie unterer Atemwegsinfekte in 2017 (Grafik 1, rote Linie). Die kumulierten Mittelwerte legen nahe, dass sich die COVID-19-Krankheitslast durch Versterben bis Dezember unterhalb der 2017 für diese Erkrankungen gemessenen Tagesmittelwerte..."

Und Sie wollen mit Ihrer Oberflächlichkeit dem Christof Kuhbandner allen Ernstes ans Bein pinkeln?

Da haben Sie sich wohl vor lauter Freude, dass Ihnen ein vermeintlicher Fehler aufgefallen war, wohl nicht mehr eingekriegt.

Ich glaube ein schöneres Selbsttor haben Sie sich noch nie geschossen!

Aber mit der Ihnen eigenen Arroganz werden Sie das ganz locker wegstecken. Einfach wegducken und erst melden, wenn sich der Rauch verzogen hat.

Vielen herzlichen Dank
Queru

Nun ich bin kein Experte, aber ich gebe zu, dass ich da zu oberflächlich war. Zu dem Zeitpunkt, da ich den Artikel gelesen habe gab es keinen Link zur Studie (so habe ich ihn auch archiviert) und ich vermutete einfach unterschiedliche Quellen.

Also kurz gesagt: Experte Kuhbander hat seine Lapsus gefunden und stillschweigend den Link ergänzt und ich (Nichtexperte) gestehe meinen Fehler ein, nicht weit genug gescrollt zu haben.

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