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  • Guano-User

mehr als 1000 Beiträge seit 12.09.2007

Sagen wir einmal, ...

... eine Covid-Erkrankung würde jemander durchschnittlich x Jahre Lebenszeit kosten. Dann wäre dieses deutlicher in der Generation Ü80 als in der Generation U20 erkennbar. Während man bei den Ü80-Jährigen, die dann nicht mehr das nächste Lebensjahr erreichen, den Tod auf eine Covid-Erkrankung zurückführt, auch wenn das sehr selten der einzige Grund sein dürfte, wird man bei den meisten U20-Covid-Erkrankten in rund 70 Jahren kaum noch an Corona denken, wenn man sich dann fragen wird, warum Leute, die in Stadt a geboren wurden, eine durchschnittlich geringere Lebenserwartung als Leute, die in Stadt b geboren wurden, haben.

Das rechtfertigt aber noch lange nicht die Maßnahmen, die gefühlt wöchentlich neu beschlossen werden. Falls ich das richtig in Erinnerung habe, war ein Grund für den zweiten Lockdown, dass man 75% der Corona-Ansteckungen nicht mehr nachvollziehen konnte. Aus einem unerkannten Corona-Erkrankten neben 99 erkannten, können schnell viele Erkrankte werden, während man bei denen, die man auf dem Schirm hatte, die Weiterverbreitung niedrig halten kann. Dadurch steigt dann natürlich dann auch der prozentuale Anteil der nicht erkannten. Ein Lockdown ist wohl auch dann notwendig, wenn die Zahlen hoch sind, man keine Ahnung von Infektionsketten hat, die Krankenhäuser überbelastet sind und es viele Tote gibt. Daneben gibt es wohl auch Maßnahmen wie Impfungen, natürliche Teil-Immunität, indem man sich in den warmen Monaten absichtlich angesteckt hat, um einer gleichzeitigen Erkältung aus dem Weg zu gehen (Wer macht denn so etwas?), und z.B. auch Schnelltest, die wohl nicht jeden Infizierten erkennen, aber wohl die meisten, die genug Viren für eine Weiterverbreitung produzieren. Ich persönlich war für einen härteren Lockdown ab Anfang November. Ich denke, dass wir dann zu Weihnachten schon deutlich weiter gewesen wären, als es in der Realität Ende Januar der Fall war.

Ein mehrwöchiger, weltweiter Lockdown dürfte auch die Corona-Zahlen deutlich senken. Es stellt sich dann nurnoch die Frage, ob das auch vor einem neuen Überspringen der Viren von Tieren auf Menschen schützt. Zudem wird das sowieso nicht jeder Staat machen und auch sich nicht jeder Mensch daran halten.

Bei einem richtig tödlichen Virus könnten irgendwann nicht zivilisierte Urwaldmenschen für eine neue Ausbreitung der Menschheit sorgen. Mit der Methode "Abholzung und Brandrodung extrem" stellt sich die Menschheit dabei aber selbst beide Beine.

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