Spannender würde ich ja die Frage finden: "Wie viele Lebensjahre haben die Lockdown-Maßnahmen gekostet?". Und damit meine ich auch Langzeitfolgen, die man erst in mehreren Jahrzehnten spüren wird. Beispiel: Verlorene Schuljahre führen zu mehr Armut. Mehr Armut führt zu einer geringeren Lebenserwartung. Ich finde es geradezu skandalös, dass man derartige Überlegungen nie angestellt hat. Von wirtschaftlichen, sozialen und psychologischen Folgen ganz abgesehen. Die dritte Welt interessiert sowieso kein Schwein mehr. Was hier geschieht, ist, dass jüngeren Generationen aktiv Lebenszeit von der Uhr genommen wird, um Menschen, die am Ende ihrer Reise angekommen sind, eine Lebensverlängerung zu gewehren (mit zweifelhaftem Erfolg). Von Institutionen wie dem RKI, die im Grunde über nahezu unerschöpfliche finanzielle Ressourcen verfügen, hätte man erwarten können, dass solche Langzeitfolgen gleich zu Beginn evaluiert werden, bevor man von einem in den nächsten Lockdown stolpert. Das ist ein einziges Armutszeugnis.