Das im Artikel gewählte Zeitfenster von 20 Jahren (2000-2020) ist erheblich zu lange, um die Schwankungen in der Bevölkerungspyramide wie geburtenreiche Jahrgänge korrekt zu erfassen. Wenn man das Fenster auf 2010-2019 legt, so stellt man stattdessen eine Erhöhung der Sterbefälle um 11300 pro Jahr in diesem Zeitraum fest (anstatt von 5000, wie im Artikel berechnet wurde) und erwartet folglich für 2020 einen Wert von ca. 963000 Sterbefällen (durch lineare Extrapolation ermittelt, Standardabweichung +/-14000, wenn ich richtig gerechnet habe).
Die LMU-Wissenschaftler arbeiten -wenn ich mich recht erinnere- mit diesem kürzeren Zeitfenster, was mir auch vernünftiger erscheint.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (17.01.2021 18:47).