Das ist aber nicht unbedingt ein Problem. Gerade in frühen Phasen der Entwicklung sind offene (also nicht-blinde) Studien normal, weil da nach Wirkstoffmengen in Blut gesucht wird. Das kann man nicht fälschen, auch wenn die Proband:innen wissen, was sie kriegen.
Und auch in späteren Phasen kann es gut sein, dass es irrelevant ist, ob ich weiß, was ich bekomme. Wenn mein Zielparameter Erkrankungen pro Zeiteinheit ist, ist es auch da völlig unwichtig, ob ich weiß was ich gekriegt habe. Ich werde krank oder nicht. Und das kann ich mit PCR messen.
Das ist also nur dann ein Problem, wenn die Studie tatsächlich blind war. Aber dann kann es eigentlich gar nicht sein, dass auf der Impfstoffverpackung drauf steht, was drin ist. Denn dann wäre es nicht blind, sondern offen. Wenn sowas bei einer blinden Studie wirklich passiert ist das aber nicht die Schuld der klinischen Einrichtung, sondern die Schuld des Lieferanten der Prüfmedikation. Und das ist dann wieder Pfizer/Biontech.
Bei allen anderen Problemen, die der Artikel aufzeigt kommt mir gerade dieser Punkt komisch vor. Und eine Schuld bei Ventavia kann ich in dem Punkt nicht wirklich erkennen.