Wie hier schon mehrfach im Forum angemerkt worden ist, sind die Fragen komplett ungeeignet, um das zu erfassen, was vorgeblich erfasst werden soll und weisen einen (m.E. beabsichtigten) "spin" und "bias" auf.
Bernd Carle bspw. hat berechtigt festgestellt, die erste Frage besteht eigentlich aus drei Bestandteilen: "Die sozialen Medien sind voll von Geschichten, die behaupten, 1. (die Corona-Pandemie sei ein einziger Schwindel) UND 2. (die Schutzmaßnahmen eine hysterische Überreaktion). 3. (Glauben Sie solche Geschichten)"
Wobei 4. bereits die Benennung als "Geschichten" klar darauf hinausläuft, Information als bloße "Geschichte" abzuwerten und 5. in Verbindung mit "sozialen Medien" klar gemacht wird, wo die "richtigen" und wo die "falschen" Informationen zu finden sind.
Hier soll Information gezielt abgewertet werden, wenn sie nicht aus der "richtigen" Quelle stammt. Bei der aktuellen Verfasstheit der Mainstream-Medien und des ÖRR gibt es jedoch keine Berechtigung, diesen per se eine bessere Berichterstattung oder bessere Informationen zuzusprechen.
Auch begrifflich (Universalismus vs. Konformität) wird die Sache völlig falsch gefasst: "Konformität oder Konformismus ist die Übereinstimmung einer Person mit den Normen eines gesellschaftlichen, inhaltlichen oder ethischen Kontextes." (Wikipedia).
Das Gegenteil von Konformismus ist aber Nonkonformismus.
Das Gegenteil von Universalismus (als Wertehaltung) ist Partikularismus.
Sie fragen nicht nur falsch und suggestiv, sondern sie verstehen selber nicht, was sie erfragen wollen und die Einteilung in diese "Lager" hat einen "spin" in der Bewertung.
Das ist keine Wissenschaft, sondern die "Ergebnisse" stehen von vorne herein fest und folgen einem "conformation bias". Es soll lediglich gezeigt werden, was von vorne herein politische Überzeugung der Forscher und ihrer Auftraggeber ist.
Diese Art von politisch motivierter Pseudo-Forschung kenne ich als Maskulist schon seit Jahrzehnten und das Problem ist, sie hat sich durch "Haltung" statt seriöser Forschung so dermaßen diskreditiert, dass ihr niemand mehr glaubt.
Und warum auch?
Sie ist so denkfaul und schlecht gemacht und so offensichtlich falsch, wieso sollte man überhaupt einer solchen "Wissenschaft" Vertrauen schenken?
Die "Forscher" glauben ernsthaft, sie würden "Filterblasen" untersuchen und merken nicht, sie stecken selber in einer und glaubt mir, liebe "Forscher", in keiner der Sache dienlichen.
Ich habe großes Interesse an einer guten und glaubwürdigen empirischen Sozialforschung - auch bei der vorliegenden Thematik.
Aber hier ganz offensichtlich die herrschende Meinung mit mieser Auftrags"forschung" bedienen zu wollen ruiniert jedes gut gemeinte Anliegen und spaltet die Gesellschaft lediglich weiter.
Übrigens bin ich Linker und ich distanziere mich von von solchen Pseudo-Linken Pseudo-Forschern.