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  • HaPeR

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Re: Wieso eigentlich immer Ostdeutschland?

Thoralf Donnerstein schrieb am 01.04.2021 16:03:

Menschen wählen halt Parteien, die ihre Interessen vertreten. Da wo mehr Deutsche leben wird dementsprechend anders gewählt als sagen wir in Berlin-Neukölln.

/sarkasmus Klar. Historisch immer wieder belegt. Deshalb wählten viele Deutsche die NSDAP./sarkasmus

Es könnte aber schlichtweg auch einfach ein Schock für einen Dresdner sein, z.B. 'mal nach Frankfurt/Main zu fahren. Will man diese "Zukunft" für seine Stadt?

Da ich hier fast 40 Jahre im Arbeitsexil bin, ans Rheinland kommt Ffm nicht ran, und durch meine Arbeit 30 Jahre Menschen aus allen Ecken der Stadt kennen lernte: Der Dresdner ist bald nicht mehr geschockt, wenn er nicht eine heftige Allergie gegen Banker hat. Der Hesse und die Hessin an sich sind genau wie die Menschen mit Migrationshintergrund. Die meisten wollen in Frieden ihren Kram machen und freuen sich über einen netten Plausch mit den Nachbarn.

Konkret sieht das so aus: Mein Nachbar zur Linken ist in der CDU und stört sich nicht an meiner "Bundeswehr abschaffen"-Fahne. Wir unterhalten uns über Enkel, Garten, die an Krebs gestorbenen Frauen. Die Nachbarin unter mir ist Finnin und mit einem Portugiesen zusammen. Beides nette Leute, die mir immer wieder mal helfen und mit denen ein netter Smalltalk, mit ihr meist auf Englisch aus alter Gewohnheit, mit ihm auf Deutsch, stattfindet.

Sieht das in Dresden wirklich anders aus, wenn man die Leute etwas näher kennenlernt?

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