Ansicht umschalten
Avatar von tzefix
  • tzefix

mehr als 1000 Beiträge seit 12.05.2010

Re: Genau so ist es.

SoShy schrieb am 08.10.2021 14:15:

tzefix schrieb am 08.10.2021 13:15:

pewoo schrieb am 08.10.2021 12:54:

Ein grosser Anteil der Corona-Massnahmengegener ist gefuehlt gegen alles.

Frueher gegen Fluechtlinge, dann "Merkel muss weg", dann gegen Corona-Massnahmen, gegen Impfung, und in der Zukunft wird wohl der Klimawandel geleugnet und gegen die Digitalisierung gekaempft. (warum eigentlich nicht gegen die Schwerkraft? ;-) )

Es klingt hart - aber diese Leute haben vor allem ein Problem mit sich selbst. Denen kann man von aussen kaum helfen.

Sie sehnen sich nach einer Vergangenheit, die es damals nicht gab und haben Angst vor Veraenderung.

Am besten ignoriert man diese Leute, was bei trotzigen Kindern bisweilen auch hilft.

Das waechst sich raus.

Genau so ist es:
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/corona-trotz-gehoert-mittlerweile-zu-den-hauptgruenden-sich-nicht-impfen-zu-lassen-a-855b28ef-1960-4f8b-b751-3677f9ade45c

Diese Menschen sind dumm, ignorant und mindestens in ihrem Denken primitiv. Sie hängen den verschiedensten Verschwörungstheorien an. Überhaupt ist unter ihnen die Vorstellung weit verbreitet, dass es "irgendwo da oben" eine boshafte "Elite" gibt, die nichts Anderes zu tun hat, als sich laufend Schlechtes für sie "da unten" auszudenken.

Sie meinen so elitäre Schriftsteller wie Karl Marx? Hat der nicht die Elite als Kapitalisten bezeichnet, eine "Elite" die "laufend" den Arbeiter um den Mehrwert betrügt?
KM der alte Verschwörungstheoretiker, halt?

Marx war sich jederzeit bewusst - und so muss er auch verstanden werden - dass es sich bei der von ihm definierten "Elite" um eine systemisch zu verstehende Elite handelt. Und deren Praktiken der Ausbeutung basieren nicht auf dem sinistren Spinnen von dunklen Plänen, sondern sind ebenfalls systemimmanent. Marx war immer ein Systemkritiker, kein Kritiker von Personen.

Oder sie personifizieren all ihr eigenes Versagen auf eine andere Person, was sich dann in "Merkel muss weg" manifestiert.

Ach da verläuft, als guter Kommunist, Ihre Grenze. Die Kanzlerin, die so viel für das deutsche Volk getan hat, darf nicht kritisiert werden. Die Gallionsfigur der europäischen Transatlantiker ist sakrosankt, da hört der Spass für den Linken aber auf. Da ist Schluss mit dialektischem Denken, völlig egal, was die Kanzlerin in 16 Jahren angerichtet hat.

Wer Merkel kritisiert, aber das System meinen will oder sollte, ist einfach auf dem geistigen Niveau von 8-Jährigen. Doch Rechte sind einfach so. Die brauchen immer ein Gesicht - auf das sie all ihren Frust aus ihrem eigenen Versagen projizieren können.

Natürlich darf man Merkel auch kritisieren. Muss man sogar. Kritik ist eine Grundfunktion der Vernunft und verlangt logische Argumentation anhand von Bezugsmaßstäben. Und wo bitte soll eine solche Kritik in dem Halbsatz "Merkel muss weg" zu finden sein?

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.10.2021 15:44).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten