Bezeichnend weil hier mal wieder - wie seit Beginn der Krise - versucht wird aus den herschenden Misständen ideologisches Kapital zu schlagen. Kapitalismus ist ein Problem und die erosion von Grundrechten sowie das erstarken eines totalitären Staats ein anderes. Sicher gibt es da Überschneidungen (z.B. die Tatsache dass die derzeitige Situation eine gewaltige Umverteilung von unten nach oben bedingt und auch sonst kapitalistischen Profiteuren - nicht allem aber auf jedem Fall dem obersten Ende der Nahrungskette - zu gute kommt aber das scheint hier keine Rolle zu spielen - im Gegenteil der "Vorzustand" wird als Primärproblem ausgemacht...) aber die grundsätzliche Vermischung ist einfach nur kontraproduktiv.
Es wird schwer genug werden die der derzeitige Entwicklung zu stoppen oder gar umzukehren. Wenn man allerdings wirklich auf Nummer sicher gehen will die Situation möglichst aussichtslos zu gestalten dann knüpft man am besten gleich noch ein paar Bedingungen an die ganze Sache und genau das wird hier (malwieder) getan. Sollten sich die derzeitigen Zustände verfestigen wird die angeprangerte Ungleichheit noch weitaus größer und schwerer zu bekämpfen sein als im scheinbar so verhassten "Vorzustand". Ich will dazu eigentlich auch gar nichts mehr schreiben. Es ist einfach nur unglaublich kurzsichtig und ärgert mich.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.10.2021 16:57).