Ansicht umschalten
Avatar von smart&clever
  • smart&clever

880 Beiträge seit 24.07.2011

Versuch den Corona-Echtzeit-Journalismus auszutricksen

So verstehe ich allesaufdentisch. Während allesdichtmachen noch eine Parodie des Lockdownwahnsinns war, ist den Aktivisten jetzt wohl klar geworden, dass mit diesem satirischen Format das gesellchaftliche humanistische Bewusstsein und Gerechtigkeitsbefinden nicht erreicht werden kann. Daher alles auf den Tisch, vorrausschauende Reflektion der letzten 18 Monate, ausbrechen aus dem Echtzeit-Alarmismus der Inzidenzen. Die meisten haben diesmal auch eher die Basis als die Partei gewählt, denn das Lachen bleibt einem im Halse stecken.

Man muss sich ja fragen wie die ganze Panik so lange aufrechterhalten werden konnte, bei der Schweinegrippe hat es nicht geklappt, da hatte auch noch nicht jeder ein trackendes Smartphone das gleichzeitig als almarmierende digitale Dauerinfusion sowie als Kontrolldrone und Gesslerhut/Impfpass mitgetragen werden konnte.

Die meisten meiner Mitmenschen scheinen in dieser Echtzeitblase gefangen zu sein, wie wenig Reflektion, Erinnerung der letzten 18 Monate erlebe, wie wenig Vorrausschau bzw. überhaupt das in Frage stellen. Das kann man jetzt dem Kapitalismus auch anhaften, nur was bringts...

Ich selber habe mir die Videos nicht angesehen, werde ich vermutlich auch nicht, denn das meiste kann ich mir denken bzw. bin ich schon seit 12 Monaten nicht mehr in der Echtzeitblase und frage nach Verhältnismäßigkeit bzw. wohin das Ganze in den nächsten 5-10 Jahren führt. Ob die jetzt noch 1-2 Jahre mehr Lockdown machen, wissen die nicht mal selber, müssen Sie auch nicht, wer die Echtzeitmedien kontrollliert muss sich die Frage nicht stellen. Sicher werden es mehr und mehr Länder die aussteigen aus ihren Alarmismus-Narrativen aber die Angst mit dem Virus kann medientechnisch so lange perpetuiert werden wie beim Terror nach 9/11.

Wer wissen will wie lange das Spiel weitergehen kann und wir, sollte sich den Zustand der USA anschauen und sich ehrlich fragen ob die im Wasser etrinkend um sich schlagend den Bürgerkrieg oder Zersplitterung der Staaten in den nächsten 10-20 Jahren aufhalten können. Wenn die Amis noch so mächtig wären wie Sie mal waren, hätten Sie Corona vermutlich nicht gebraucht und ihren Imperialismus wieder mal bemüht. Das geht aber nicht mehr 2020 mit einem China dass Sie militärisch und wirtschaftlich neutralisiert. Wir erleben das letzten Aufbäumen des transatlantischen westlichen Kapitalismus. Die Chinesen denken in die Zukunft, der Westen ist in der Echtzeit steckengeblieben. Anders können sich die Eliten hier nicht mehr schützen, dafür ist die Gefahr ihrer Ablösung durch Gegeneliten a la Le Pens, Trumps, schon zu groß, sie zögern das nur noch hinaus.

Intellektuelle und der einzelne können einen transzendentalen Sprung machen retro- und prospektiv. Ob das breite Volk das auch kann und erkennt, dass das alte Normal, nicht das neue sein kann, sondern irgendetwas anderes kommen muss wage ich zu bezweifeln. Den Klimaaktivismus konnte und wollte man medial und politisch erst den Leuten verkaufen, als keine anderen Angstszenarien wie Terror oder der kalte Krieg mehr zogen oder ausgelutscht waren. Wir sind jetzt beim beängstigsten angekommen, der eigenen Gesundheit, logisch weitergedacht wird die nächste Stufe dieses Eskalationsjournalismus kaum noch ausmalbar/psychopathisch. Nach dem dritten Reich hat es bis 68 eine Generatio gedauert bis substantielle Fragen gestellt wurden und nach einer weiteren waren die dann auch wieder vergessen und man war zurück beim westlichen Imperialismus.

Naja, jedenfalls wird es zivilisatorisch und welthistorisch spannend bzgl. was in den nächsten 10-20 Jahren geschieht. Mittlerweile macht mir weniger Angst, was das Klima macht in der Zeit selbst wenn die Extremszenarien war werden, sondern wozu sich Gesellschaft udn Menschheit entscheidet. Der Echtzeit-Journalismus wird wahrscheinlich weiter gehen bis dahin, noch intensiver werden, läuft eigentlich auf völlige Kontrolle und Vernetzung hinaus. Mittlerweile ist Kommunikation zwischen verschiedenen Kulturen/Sprachen digital- und technolgiebedingt (z.B. DeepL) wirklich einfach geworden, dass USA und China sich gegenseitig über ihre sozialen Netze bekriegen oder versuchen sich gegenseitig zu assimilieren werden. Vielliecht bekommen wir keine Wirtschafts- und geopolitischen Kriege wie zuvor sondern wirklich einen digitalen Kulturkrieg, welche Zivilisation überlebt mit welchem Lebensmodell bis zur Hälfte des Jahrhunderts. Für mich wäre das technologisch und wie oben beschrieben die logische Konsequenz. Und Corona hat das eingeläutet, dauern wird das mindestens eine Generation, ob es danach aber noch Generationen gibt bzw. gesellschaftliches Vergessen ist mir unklar. Denn 45 kann nicht aus dem Gedächtnis verschwinden wie damals. Was spannend wird und sich zeigen muss, werden die Bevölkerungen das Internet und soziale Netze evtl. als digitales Gedächtnis und Gewissen nutzen als Antipol zum Echtzeitjournalismus damit sich Geschichte nicht mehr wiederholt und der Alarmismus seine Kraft verliert. Hoffnung macht mir dass einigen die mit den digitalen Medien umgehen, sie nutzen können statt missbraucht zu werden durch diese damit für sich begründen können dass 9/11, Schweinegrippe und Corona politische Psyops waren zur Gesellschaftszähmung, obwohl Fukushima, Klimawandel/-katastrophe, Flüchtlingswelle, Armutsschere... ökonomisch und zeitlich zigfach größere Gefahrenpotentiale stellen, die aber nach wenigen Monaten medial udn politisch intentionell unterminiert, beendet, neugestartet werden nach Belieben.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten