Patente für Medikamente, die potentiell Leben retten, ist generell ein Unding. Eigentlich ist das gesamte bürgerlich-kapitalistische Patentwesen prekär und behindert entgegen anderslautender Propaganda den technischen Fortschritt, aber bei Medikamenten wirkt es sich direkt mörderisch aus und ist daher komplett abzulehnen. Die Pharamaindustrie hat ihr legitimierendes Argument selbst komplett ausgehöhlt, wird doch die Grundlagenforschung, bis hin zur Entwicklung neuer Wirkstoffe, weit mehr von der öffentlichen Hand und Startups vorangetrieben, als von den, von den Patenten am weitaus am meisten profitierenden, grossen Konzernen, die vielversprechende Neuentwicklungen einfach aufkaufen und statt ihre finanziellen Ressourcen für riskante Forschung lieber für Zukäufe und ausufernde Werbung und Ärztebestechung ausgeben.
Selbstverständlich hätten die Bemühungen zur Entwicklung von Vakzinen gegen den SARS-CoV-2-Virus von einer übergeordneten Stelle global koordiniert werden sollen, die dann auch frühzeitig für den Aufbau von Produktionskapazitäten und Lieferketten für Grundstoffe und Hilfsmittel gesorgt hätte. Die beteiligten Firmen hätte man dann, über ihre Kosten hinaus, mit Fixboni für ihre jeweiligen Leistungen bezahlen können, die Gesamtkosten entsprechend der jeweiligen Wirtschaftskraft unter den Nationen der Welt aufteilend. Hätte hätte Fahrradkette...
Nicht nur Patente sind hinderlich, sondern auch die Konkurrenz zwischen nationalen Kapitalen, sowie sachfremde politische Überlegungen. Wie es in unserer neoliberal dominierten und verseuchten Welt nicht anders zu erwarten war, nutzen nun alle ihre Kapitalkraft und den letzten beissen die Hunde. Dies obwohl klar ist, dass möglichst schnell möglichst die gesamte Weltbevölkerung geimpft werden muss, da sonst der Virus sich immer neu lokal oder regional ausbreitet und schliesslich mutiert, was im schlimmsten Fall zur Invalidierung des Schutzes Geimpfter führen kann.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (04.02.2021 18:09).