Ein Eingriff ist nur zu rechtfertigen, wenn andernfalls ebenso wichtige Rechtsgüter in Gefahr geraten, zum Beispiel durch eine Überlastung des Gesundheitssystems
Ein Eingriff in das fundamentale Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit (Menschenrecht) ist durch ein überlastetes Gesundheitssystem (Politikversagen) nicht zu rechtfertigen. Ansonsten könnte man alle Menschenrechte für immer einschränken, wenn Politiker einfach nur ständig Mist bauen, der dies angeblich rechtfertigt.
Im Grunde ist es auch so, dass jeder, der das fundamentale Menschenrecht auf körperliche Selbstbestimmung ablehnt, alle Menschenrechte ablehnt. Denn aus diesem Selbstbestimmungsrecht lassen sich alle wichtigen Menschenrechte ableiten: Recht auf Leben, Recht auf Sterben, Recht auf körperliche Unversehrtheit, Recht auf sexuelle Selbstbestimmung, usw.
Das zur moralisch/ethischen Seite.
Selbst ob ein Politikversagen ein Grund dafür sein kann, dass Politiker Mittelstand/Wirtschaft zerstören ist äusserst fragwürdig. Politiker bauen Mist und der Mittelstand soll darunter leiden? Naja, weisste...
Auf der Seite des Grundgesetzes (also nicht die moralisch/ethische Seite sondern die juristische) kommt natürlich hinzu, dass es das Gegenteil von menschenwürdig ist, wenn man Menschen mittels Drohungen dazu bringen will, sich eine Substanz injizieren zu lassen. Im Grunde ist es die selbe Mentalität, mit der ein Vergewaltiger vorgeht.
Menschen zu bedrohen, weil sie sich nicht impfen lassen, ist ein schwerer Angriff auf die Menschenwürde.