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Avatar von Levski
  • Levski

mehr als 1000 Beiträge seit 20.08.2001

"Angstlust" und Laberlust

Und es ist deren erschreckende Attraktivität, die sich in der Zwiespältigkeit unserer "Angstlust" spiegelt, die uns so empfänglich für die Krise macht - auch deshalb, weil uns diese Angstlust paradoxerweise psychisch entlastet.

Mit dem ihr entspringenden Ruf nach der korrelativen, quasi-theologischen Figur des politischen Heilsbringers verleugnet sie in besonderer Weise die eigentliche (politische) Verantwortung.

Früher hätte man das "Führer" genannt. "korrelative, quasi-theologische Figur des politischen Heilsbringers", whow, toll, wie das klingt! Fies allerdings, dass diese "Angstlust", die mir der Herr Autor mal so eben unterstellt, dann für den Ruf verantwortlich gemacht wird. Den Ruf nach dem Führer nämlich, wenn ich das mal so allgemeinverständlich abkürzen darf.

Nee, so ist das aber nicht. Ich will kein quasitheologisch-korrelatives Dings, ich will einfach nur einen sachlichen, fachlich begründeten, professionellen Umgang mit der Sache. Diesen angeblichen Ruf nach dem "Führer" blasen uns die Mainstreammedien ein. Die Menschen sind nicht so doof.

Einmal hat der Autor etwas von dem erwähnt, was ein professioneller Umgang sein könnte. Nämlich den Schutz der vulnerablen Gruppen. Das war's dann aber auch. Kein Wort über das kaputt gesparte Gesundheitssystem und die Weigerung der Regierung etwas daran zu ändern. Kein Wort auch über die Milliarden an die Konzerne und das Händeklatschen für den kleinen Mann.

Ich habe den ersten Teil zuende gelesen. Dann hat es mir gereicht. Hochtrabendes Geschwafel, das nur ermüdet und vom Wesentlichen ablenkt. Das könnte man auch ganz knapp und einfach ausdrücken.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.01.2021 10:43).

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