der die psychologische Mechanik sehr ausführlich beleuchtet.
Gerade die absurd befeuerte Schuld des sich selbst Infizierens führt wohl dazu, dass die reale Dunkelziffer an Infektionen explosionsartig steigt, weil selbst schwere Symptome nicht mehr zu dieser "peinlichen" Testung führen.
Wer tagelang Zuhause eingesperrt, mit Kontrollanrufen bombardiert, sich von Familienangehörigen isoliert, von Nachbarn, Freunden und Bekannten gemieden bei der absolut notwendigen Beschaffung* der Mittel des täglichen Bedarf sich der Gefahr aussetzt kaserniert zu werden, der wird einen Test scheuen wie der Teufel das Weihwasser.
Es besteht sogar die reale Gefahr, dass selbst heftige Symptome ignoriert und unterdrückt werden um weiter zur Arbeit zu gehen, damit nicht der Verdacht aufkommt man wäre (durch eigene Schuld) infiziert.
Erkennbar wäre dieser Effekt, wenn die Zahl der Testpositiven rückläufig wird, aber die Anzahl der Todesfälle auf hohem Niveau bleibt. Aber auch das bleibt weiter nur Spekulation, weil immer noch keine repräsentativen Kohortenmessungen durchgeführt wurden.
* Die Unterstützung eines Testpositiven in der Quarantäne durch den Staat ist gleich Null. Er ist auf die freiwillige Hilfe von Bekannten angewiesen sofern diese bereit sind sich dem "Risiko" auszusetzen. Ansonsten bleibt nur der Lieferdienst der ein mehrfaches der normalen Lebenshaltungskosten beträgt und bei weitem nicht von Jedem aufgebracht werden kann.
Im Gegensatz dazu übernimmt in China der Staat die Versorgung. Es gibt dort eine Telefonnummer wo der Bedarf angemeldet und dann kostenfrei vor die Haustür gestellt wird.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.01.2021 08:31).