Mal abgesehen von einer wilden Sammlung verschiedenen Querdenker-Unfugs (z.B. der völlig absurde Vergleich Corona - Rauchen) zeigt sich auch hier wieder:
inhaltsfreies Politik- und Medienbashing ohne Substanz:
Beispiel:
Wer in dieser Weise – um die Terminologie Foucaults zu verwenden – "biopolitisch" argumentiert, fühlt sich aber auch verpflichtet, Lebensschutz mit allen Mitteln durchzusetzen. Diese Intention zeigt sich unübersehbar bereits im folgenden Auszug aus dem unter Mitwirkung von Wissenschaftlern erstellten Strategiepapier "Wie wir COVID-19 unter Kontrolle bekommen" des Bundesministeriums des Innern (als Verschlusssache "nur für den Dienstgebrauch" eingestuft - zunächst geleakt, mittlerweile auch durch das BMI der Öffentlichkeit zugänglich gemacht):
dann folgt der "Auszug" und dann:
Die psychische Wirksamkeit solcherart vermittelter "Einsichten" ist allerdings an ihre massenmediale Verbreitung geknüpft. Die aber ließ nicht lange auf sich warten.
Es muss an der mentalen Verwirrung des Autors liegen, dass er ignoriert, dass dieses "Strategiepapier" als Verschlusssache "nur für den Dienstgebrauch" eingestuft war und nie zu einer "psychischen Wirkung" führen sollte. Zumal der Autor auf eine Widerlegung des Inhaltes verzichtet.
Erst in dem Maße, wie – mit zunehmenden Fallzahlen – auch Covid-19-Erkrankte im Verwandten-, Freundes- oder Bekanntenkreis auftauchten, wurde die Gefahreneinschätzung "realistischer". Die Angst vor dem Unbekannten ist immer größer als die vor der konkreten Gefährdung.
Achja? Und was ist mit "der war doch jung und gesund...ich hätte nie gedacht, dass es ihn so schlimm erwischt!"??
Viele Corona-Patienten sterben nach Auskunft der deutschen Sepsis-Stiftung an einer unerkannten Blutvergiftung...."Ein großes Problem ist, dass viele Patienten, die sich mit einer unkomplizierten Covid-19-Erkrankung zu Hause kurieren wollen, nicht rechtzeitig bemerken, wenn diese in eine Sepsis übergeht" n-tv.de 00:14 Uhr
Also alles ganz harmlos, nicht wahr?
Und dann das traditionelle Querdenker-Phrasenschwein:
eine effektive Vorsorge für den Schutz der vulnerabelsten Bevölkerungsteile
Das derartiges bei einer von Außen abhängigen Wohngemeinschaft (Altersheim) auch technisch nicht möglich ist, wird geflissentlich ignoriert.
Auch viele Monate nach dem Great-Barrington-Unfug kann keiner sagen, wie eine besucheroffene Isolation von Altersheimen aussehen soll.