Veto schrieb am 27.01.2021 12:51:
Das manche Kapitale wachsen, liegt nicht an deren Kapitalgröße. Das Amazon von der Krise profitiert, liegt daran, dass es zum einen Handelskapital ist, dass auch dann noch tätig ist, wenn andere Handelskapitale ihre Läden schließen müssen. Kunden weichen dann auf Amazon aus.
Wenn jemand von Krisen profitiert, ist es naheliegend, dass er versucht sein könnte welche herbeizuführen. Sagt dir der Begriff Militärisch-Industrieller-Komplex etwas?
Ja sicher. Und ich kenne auch die doofen Verschwörungstheorien, die meinen, dass eine handvoll Profiteure die Welt in den Krieg treibt, damit sie mehr Waffen verkaufen können. Für den Waffenfabrikanten mag das profitabel sein, für die Staaten, die die Waffen einsetzen sicher nicht. Die haben ihre Gründe für Krieg, und lassen sich sicher nicht von ein paar privaten Hanseln benutzen, nur damit die Profite machen.
In der Kriminologie fragt man daher ob jemand das Motiv, die Mittel und die Gelegenheit hat. Auf globale Player trifft all das zu.
Vielleicht sollte man das in der Kriminalistik lassen. Und sich z.B. anschauen, warum sich Staaten Waffen zulegen, wozu sie sie einsetzen usw..
Das deutsche Kaiserreich hat sicher keine Schiffe bauen lassen, damit z.B. Stahlfabrikanten reich werden.
Ein besonders effektives Mittel sind dabei die Medien. Dazu gerne mal hier reinhören:
https://www.youtube.com/watch?v=5A1zUb_JJowDeutschland ist ein Standort. Und bleibt es auch. Der deutsche Staat profitiert nicht davon, wenn amerikanisches Kapital wächst - oder nur sehr bedingt. Dem wäre es lieber, wenn seine Kapitale (an denen er sich per Steuer bedient) wachsen.
Die Sache, die die Sachwalter verwalten ist schon immer der Kapitalstandort gewesen. Da gehört das Volk auch zu. Allerdings eben vorrangig als Mittel fürs Kapitalwachstum.Du denkst immer noch in zu kleinen Maßstäben. Der deutsche Staat samt seinem Volk geht den Eliten gehörig am Arm vorbei.
Mag sein, aber nicht dem Staat. Das Kapital geht dorthin, wo es verdient (wenn es darf). Es ist eine verkehrung der Verhältnisse, wenn du meinst, der Staat wäre ausführendes Organ des Kapitals.
Kameragesichter wie Merkel und Co. sind in erster Linie deren Sachwalter. Daher verwundert es nicht, dass sie gegen die Interessen normaler Menschen handeln, das aber über die Medien als alternativlos verkaufen.
Die handeln nicht gegen die Interessen der normalen Menschen, weil sie Büttel der Eliten wären. sondern weil sie einen Kapitalstandort verwalten. Da kommt der immer vorhandene Gegensatz von Lohnarbeit und Kapital zum tragen.
Ihr personifiziert den. So kommt ihr auf "Eliten". Nicht, dass es keine Eliten gäbe. Nur ist das Verhältnis von Staat und Kapital anders beschaffen, als ihr es vermutet.
Das ist Verschwörungstheorie.
Nein, es passt nur nicht in dein Weltbild. Oder kannst du irgendeine der dort aufgestellten Thesen widerlegen?
ja, weiter oben im Text z.B.