Äußerst kontrovers ist und bleibt die offenbar gut vorbereitete Ausweitung der Impfkampagne auf Schulen. Auch wenn das in der nach wie vor polarisierten Corona-Diskussion oft verkannt wird: In der Ärzteschaft gibt es nicht wenige seriöse Stimmen, die Impfungen von Kindern und Jugendlichen hinterfragen, weil der individuelle Schutz dem Fremdschutz nachsteht.
Die Impfkampagne ist an allen Ecken und Enden umstritten, um es mal vorsichtig zu formulieren. Es ist schlichtweg unredlich, 30 oder 40-jährige mit Unannehmlichkeiten im Alltag zu bedrohen, um sie auf diesem Wege in die Impfung zu drängen, die angeblich freiwillig sein soll. De-facto wird eine Impfpflicht für Arme eingeführt und für alle, die sich gegen externen Druck durch das soziale Umfeld nicht wehren können.
Der gleiche Gedankengang gilt grundsätzlich auch für 70jährige, die im Gegensatz zu den vorgenannten Gruppen durchaus ein signifikantes Risiko haben, an Covid zu erkranken.