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  • blättrer

422 Beiträge seit 12.02.2016

Bitte mehr MINT-Fächer. Auch unter den Journalisten

Herr Pommrehn ist argumentativ als Geisterfahrer unterwegs. Er dreht die Kausalkette um 180 Grad um.
Es ist vollkommen irrelevant in der Sache, ob, ob mehr, ob weniger oder wieviel in anderen Länder getestet oder nicht getestet wird. Anteilig, absolut oder..
Oder ob die Werte zusammen steigen, zusammen fallen oder was sie auch immer tun oder lassen. Das macht überhaupt keine Aussage.
Das ist nicht das Argument.

Das Argument der Testanzahl:
Ein Schaubild, in dem die aufgetragenen Zahlen auf unterschiedliche Weise zustande kommen, ist wertlos.Werte eines Schaubildes müssen aus EINER Variablen zustande kommen. Und das muß in unserem Fall die Anzahl, bzw, der Anteil der Infizierten (Positiven) in der Bevölkerung sein.

(Für Fortgeschrittene: Man kann auch verschiedene Parameter/Randwerte (z.B. eben eine bestimmte Anzahl von Tests pro Zeiteinheit) einführen. Diese müssen dann aber im Kurvenverlauf wiederum konstant gehalten werden)

Wenn aber als zweite Variable die Testanzahl hinzukommt, ist das Schaubild wertlos. Man weiß dann nicht mehr, welche Variable den Anstieg bzw das Fallen bewirkt hat.

Jeder Tutor hätte mir die RKI - Kurve um die Ohren gehauen (oder mich einfach wegen meiner Naivität, Dummheit und absoluten intellektuellen Nicht-Eignung für das Studium ausgelacht).

Werte, die anfangs mittels einem kleinen Aufwand kumuliert werden, können nicht mit Werten in einem Schaubild weitergeführt werden, die mit einem zig-fachen Aufwand kumuliert werden.

Dieses Schaubild ist wertlos. Es macht keine Aussage über den (in diesem Fall zeitlichen) Verlauf des Ereignisses, da die Werte mal gestreckt, mal gestaucht sind.

Daher sind in einem solchen Schaubild auch keine Aussagen über steigende, fallende oder stagnierende Werte möglich.

Lösung:
Der Auftrag der Positivenquote, also des Quotienten aus positiven Ergebnissen und der Testanzahl.
Erst damit sind die Werte von der Testanzahl unabhängig und erst dann erlaubt das Schaubild eine Aussage über Steigen, Fallen oder Stagnieren.

Herr Pommrehn fällt wie die große Menge an Mitläufer und Nachplapperer auf die kognitive Dissonanz herein, die ihn das Vor-Augen-liegende nicht sehen läßt. Wenn er jemals in dieser Sache wieder zu klarem Verstande kommt, wird er vor Scham im Boden versinken wollen.
Was dann für seine Intelligenz und charakterliche Integrität sprechen würde.

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