Das fängt bei der Nicht-Behandlung der Frage nach der Genauigkeit der Tests und deren Vergleichbarkeit an. Und endet bei der unterschwelligen Gleichsetzung von Infizierten und Erkrankten.
Manche Labore arbeiten beim PCR-Test mit 30 Verstärkerzyklen. Andere mit 40. Am Ende aber wird einfach mit dem Verstand eines dressierten Affen die Zahl der positiv Getesteten zusammengezählt. Und zwar sowohl beim RKI als auch beim Worldometer.
Wenn die Basis aber schon Mist ist, dann kann die Auswertung nur Müll sein.
Sachlich gerechtfertigt wäre lediglich die Zählung der Menschen, die wirklich an Covid-19 erkrankt sind und / oder von denen die Gefahr einer Ansteckung ausgeht.
Die derzeitige Teststrategie und die darauf basierende statistische Auswertung berücksichtigt weder das eine noch das andere. Die Zusammenfassung der Zahlen erfasst nicht einmal das Alter oder ggf. bestehende Vorerkrankungen und ignoriert dabei die Wahrscheinlichkeit, dass bei einem Mensch, der positiv getestet wurde, die Krankheit einen schweren Verlauf nimmt.
Irgendwie erinnert mich die fortwährende Panik an die Szene in "Das Schweigen der Lämmer", als Hannibal Lector mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus gefahren wird. Die Sanitäter bellen sich panisch die Vitalwerte zu und merken gar nicht, dass Puls und Blutdruck völlig normal sind.
Alleine die Erwartung, einen schwer Verletzen auf der Bahre zu haben, der kurz vor dem Tod steht, blockiert sie in ihrer Analye der gemessenen Werte. Der Patient ist kerngesund und sie kriegen es nicht mit obwohl ihre gemessenen Werte genau dies ausdrücken.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (03.10.2020 10:22).