Kommentar (1) schrieb am 30.03.2021 17:11:
TillES schrieb am 30.03.2021 15:33:
Zum Thema der deutschen Wettbewerbsfähigkeit dürfte der Aussenhandelsüberschuß von immerhin noch 183 Mrd € im Krisenjahr 2020 aussagefähig genug sein.
Grafik 1 Aussenhandelssaldo:
https://www.destatis.de/Europa/DE/Thema/Aussenhandel/_inhalt.html#sprg246188
Detailierter hier:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/151631/umfrage/deutsche-exporte-und-importe/
Wer auch immer von einer Wettbewerbsschwäche Deutschlands faselt ist entweder strohdumm oder Lobbyist.Dummes ausweichendes Gequatsche und null Antwort auf meine Frage. Wir haben eben die besten Produkte dies hat aber weder etwas mit Lohnstückkosten noch mit Gehältern zu tun.
Sie beziehen sich vermutlich bezüglich der Lohnstückkosten auf einschlägige und vielfach publizierte "Studien" des "Instituts der deutschen Wirtschaft (IW)".
Einer Auftragsarbeit der großen Unternehmensverbände für 12 Mio € p.A.
Eine Analyse dieser "Studie" finden Sie in diesem Artikel von Heiner Flassbeck gut beschrieben:
https://www.flassbeck-economics.com/arbeitgeber-forschung-und-ihre-folgen/
Einen Teil der Antwort geben Sie übrigens mit dem Verweis auf die hochgeschätzte Qualität deutscher Industrieerzeugnisse selbst. Es sind eben nicht die reinen Lohnstückkosten entscheidend, sondern die Relation zum Produkt respektive der Qualität der Produkte. Und die hohe Qualität spiegelt sich eben nicht in den Entgelten derer wieder, die diese hohe Qualität gewährleisten.
Die Lohnstückkosten eines minderwertigen Produkts in einem Land mit niedriger Produktivität werden dadurch locker ausgeglichen wenn ein doppelt so wertiges Produkt zu einem um 50% höheren Preis angeboten werden kann.
Diese fiktiven Zahlen sind lediglich als Anschaungsbeispiel gedacht um den Wettbewerbsvorteil Deutschlands zu veranschaulichen.
Einfacher ausgedrückt, wir verramschen hochwertige Güter unter Preis.
Und wozu, um damit permanente Überschüsse zu erzielen die außer zur Aufblähung von Target-2 Salden und zur Sammlung von Schuldscheinen zu nichts nütze sind.
Und zum Thema der scharenweise fliehenden Millionäre schreibt die der sozialromantik unverdächtige FAZ,
https://www.faz.net/aktuell/finanzen/die-zahl-der-millionaere-in-deutschland-steigt-17015061.htmlDas Märchen vom scheuen Reh können sie gerne weiterverbreiten aber suchen Sie sich bitte ein entsprechend naives Publikum. Einige knausrige Vorzeigeprominente wie Schumacher sind doch nichts anderes als die "Florida Rolfs" am anderen Ende des Propagandaspektrums.
Was dank Inflation,
Wir haben Inflation im Euroraum, seit wann und wie hoch denn.
steigender Wertpapierdepots und Immobilienpteise kein Wunder ist.
Damit beschreiben Sie eine Blasenbildung an den Finanzmärkten aufgrund mangelnder Investitionsanreize in der Realwirtschaft. Was eine Folge der nicht steigenden Konsumgüternachfrage wegen stagnierender bzw. sinkender Realeinkommen der Masse ist.
Aber zurück zu den fliehenden Millionären, wo laufen sie denn?
Wir haben also kein einziges Argument, haben das eigene Argument mit den Lohnstückkosten nie verstanden und labern nur rum.
Siehe oben, erster Teil der Antwort und ausführlicher beschrieben im verlinkten Artikel.
Von wem bist du noch einmal der Multiaccount?
Nicht von sich auf andere schließen.