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  • Hagjo

mehr als 1000 Beiträge seit 23.02.2013

der Artikel hat eine argumentative Laufmasche

Irgendwo fehlt mir die Logik in dem Artikel.
Wissenschaft, die dafür kritisiert wird, dass sie sich nicht auf eine Seite einer emotional geführten Debatte schlägt?
Wissenschaft, die den menschgemachten Klimawandel nachgewiesen hat und anschließend dafür kritisiert wird, dass sie nicht auch die Sichtweise von Wirtschaft, korrupten bzw. bewusst ignoranten Politikern berücksichtigt?

Was soll das werden?

Wir sind schon soweit, dass Aktivisten aus Reihen der Wissenschaftler von der Politik unter Verschluss gehaltene Studienergebnisse (warum eigentlich?) zum Thema Klima leaken, weil sie die Erfahrung gemacht haben, dass sie in der Zeit des Verschlusses zensiert/gefälscht wurden.

Wenn die Wissenschaftler sagen, dass ein Kind keinen schweren Verlauf bei Infektion hat und das Schulschließungen schädlich für Kinder sind, dann sind das -in diesen Fall sogar quasie unumstrittene- Erkenntnisse...
Wenn sich quasie alle seriösen Wissenschaftler in ihren Studienergebnissen einig sind, dass der Klimawandel menschgemacht ist, dann sind das unumstrittene Erkenntnisse.

Um -im Gegensatz zum Autor- ist jeden dieser Wissenschaftler klar, dass er sich bei Beteiligung an der Diskussion über die Reaktion/Schlüsse aufgrund dieser unumstrittenen Erkenntnisse nicht mehr als Wissenschaftler äußert.

Die Forderungen des Autors an die Wissenschaft sind in meinen Augen weder argumentativ logisch begründet noch -objektiv gesehen- schlüssig...

...denn Wissenschaftler geben fundierte Erkenntnisse zum Besten, auf die Gesellschaft und Politik reagieren müssen. Und wer diese klare Trennung nicht erkennbar nachvollziehen kann/will, dem könnte man unterstellen, dass für ihn Wissenschaftserkenntnisse keine Bedeutung für eine objektive Zustandsbeschreibung haben sollen... ...das will ich dem Autor zwar nicht unterstellen, aber die argumantative Laufmasche in seinem Artikel schon!

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