Ich finde die Radikalisierung der Politik für weitaus bedrohlicher. Je frecher einst gegebene Zusagen gebrochen, je offensichtlicher Versäumnisse und Fehlentscheidungen werden, desto radikaler wird die Sprache gegenüber denjenigen, welche zum Sündenbock erkoren wurden, desto übergriffiger werden die Maßnahmen.
Ich selbst bin 3x geimpft und ich glaube nicht, dass mein Schutz vor Corona auch nur ansatzweise im nennenswerten Umfang verbessert wird, wenn wir nun Kinder, Jugendliche oder junge Menschen zwangsweise impfen, deren eigenes Risiko, frei von Vorerkrankungen mit Corona auf der Intensivstation zu landen, im Vergleich zu Ü60 jährigen mit Vorerkrankungen sehr gering ist.
Der gesunde Menschenverstand sagt einem angesichts der Fakten, dass sich die Politik auf den aktiven Schutz der Ü60 jährigen konzentrieren sollte. 40-60 würde ich mal als Grauzone definieren. Unter 40 sollte die Impfung weiterhin freiwillig bleiben.
Und so lange Geimpfte auch das Virus weiter verbreiten können, macht selbst eine Impfpflicht für das Personal in Krankenhäusern und Heimen wenig Sinn.
Falls ich hier irgendwo einen logischen Irrtum aufsitze, freue ich mich schon auf die Richtigstellung.
Aber bis dahin gehe ich im Umkehrschluss davon aus, dass die Politik alles andere als logisch handelt.
Im Gegensatz übrigens zu Griechenland, welches ja eine Impfpflicht für Ü60 jährige einführen will. Aber davon liest und hört man hier nichts an exponierter Stelle. Außer auf TP und wenigen Medien mit nicht ganz so großer Reichweite.
https://www.heise.de/tp/features/Impfpflicht-in-Griechenland-6281142.html