naxxo schrieb am 07.12.2021 18:55:
wie das mit der Impfquote bei den Superreichen so aussieht. Daran könnte man recht einfach erkennen ob ne Impfung (rein aus der Risiko Überlegung heraus) ne schlaue Idee wäre. Klare Risikofaktoren wie starkes Übergewicht und hohes Alter mal außen vor
Supperreiche können sich leicht isolieren und müssen sich weder in ÖPNV noch in die Nähe von Arbeitskollegen, Kunden etc. begeben. Das könnte das Bild verzerren. Außerdem sind die meisten Reichen nicht durch überdurchschnittliche Klugheit reich geworden sondern z.B. durch Erbe, günstige Gelegenheiten und große Klappe. Für die Umsetzung haben in den allermeisten Fällen andere gesorgt.
Also mein Gegenvorschlag:
Leute, die am meisten davon verstehen, fragen, also z.B.:
- Biologen
- Mediziner
- Bioinformatiker
- Chemiker
- Physiker
- Mathematiker
Dass o.g. Gruppen im Schnitt überdurchschnittlich gut logisch denken können, dessen sind wir uns hoffentlich einig.
Die Ingenieure und Gründer, mit denen ich zu tun habe, und das sind nicht bloß zwei, sind ausnahmslos alle vollständig geimpft. Auch diesen kann man bescheinigen, dass sie überdurchschnittlich gut logisch denken können und über eine hohe Urteilskraft verfügen, z.B. indem sie überdurchschnittlich gut richtig abwägen.
Symptomatische COVID-19-Erkrankungen sind in meinem Umkreis (vor allem Entwickler, darunter viele Ingenieure, in der Startup-Szene), bisher gänzlich unbekannt (aber drumherum gibt es Fälle) . Die Vorsichtsmaßnahmen (Impfung, Abstandhalten, Maske) werden konsequent und eigeninitiativ eingehalten, da eine Erkrankung, die mit Erschöpfung einhergehen würde, in sensiblen Gründunsphasen den Ruin bedeuten würde, aber auch den ganz individuellen, persönlichen.
Man muss das in unserem Umfeld niemandem erklären, zumindest ist bisher jeder von selbst darauf gekommen und hat sich auch vollständig impfen lassen, wozu natürlich auch die rechtzeitige dritte Impfung gehört.
Gesundheit ist bei uns das höchste Gut, schon aus wirtschaftlichen Gründen. Wir können es uns nicht leisten, auch nur einen klugen Kopf zu verlieren, schon gar nicht einen mit der nötigen Nischenexpertise. Falls jemand monatelang erschöpft vor sich hin vegetiert und Schwierigkeiten hat, zu seiner alten Form zurückzufinden, wäre das ein herber Rückschlag.
Auch das Menschliche und die persönlichen Präferenzen müssen stimmen. Zwar gibt es den vielbeschworenen Fachkräftemangel nicht, aber in unserem Bereich ist das Matching nicht so ganz einfach, was bei Projekten, wo neue Wege beschritten wird und das teils mit hohem finanziellen Risiko, in der Natur der Sache liegt.
Vielleicht hilft Ihnen das etwas weiter. Mit Superreichen kann ich leider nicht dienen.
Mir freundlichem Gruß.