Der Barmer Krankenhausreport beschreibt sehr "schön, in welchem Umfang die Coronapandemie die Arbeit in deutschen Krankenhäusern beeinflusst hat. U.a. wurden 14% der der geplanten Operationen abgesagt. Trotzdem stieg die Arbeitslast während der Pandemiemonate derart an, dass es ca. 5% zusätzliche Krankenhausinfektionen gab. Und dabei waren zu Spitzenzeiten gerade einmal ca. 20% der Intensivbetten durch Covidpatienten belegt. Hieran zeigt sich deutlich, wie personalintensiv die Behandlung ist und gleichzeitig, wie wichtig geschultes und praxiserfahrenes Personal ist.
Interessant ist auch, dass die letzte "schwere" Grippewelle 2017/18 praktisch keinen Einfluss auf die Krankenhausbelegung hatte. Auch bei der Betrachtung der durchschnittlichen Behandlungskosten sieht man, genau wie bei der Betrachtung nach Fallschwere, einen erheblichen Anstieg. Das zeigt wieder einmal, dass ein Vergleich von Covid mit herkömmlichen Grippewellen in keiner Weise angebracht, sondern geradezu albern ist.
https://www.barmer.de/blob/339106/ff2b0b22a57702364f9e208ced270f86/data/dl-barmer-krankenhausreport-2021.pdf