Was bringt es, einem gesunden Kind den Impfstoff zu verabreichen?
Man muss ganz klar sagen, dass sich Impfen umso mehr lohnt, je früher man damit anfängt und je kürzer die Impfintervalle sind. Hier muss der Gesetzgeber aufpassen, wenn er für die allgemeine Impfpflicht das Alter zu hoch, oder die Intervalle zu lang ansetzt, weil es sich dann weniger lohnt.
Evidenzbasierter Impfstrategievergleich bei einer Lebenserwartung von 80 Jahren:
A: (80 Jahre - 12 Jahre) * 2 Dosen/Jahr = 136 Dosen
B: (80 Jahre - 5 Jahre) * 3 Dosen/Jahr = 225 Dosen
C: (80 Jahre - 1 Jahr) * 4 Dosen/Jahr = 316 Dosen
Daraus folgt, dass sich eine allgemeine Impfpflicht ab einem Jahr mit drei-monatigem Geimpftstatus (Strategie C) am meisten lohnt. Mit Strategie C kann man auch einem Preisverfall bei Impfdosen am effizientesten entgegenwirken.
Wir brauchen auch mehr Kontrolle in sozialen Netzwerken, damit dort kein Kind ungestraft die Falschbehauptung aufstellen kann, dass sich Impfen nicht lohnt. Gerade Telepolis als ausgewiesenes Impfpflichtbefürwortermagazin sollte sich dafür stark machen. Drei oder vier Impfartikel am Tag sind eindeutig zu wenig. Impfen muss sich wieder lohnen.