Was bringt es, einem gesunden Kind den Impfstoff zu verabreichen?
Eine solche Frage lässt mich schon einmal an der geistigen Zurechnungsfähigkeit des Autors zweifeln. Impft man nicht immer Gesunde, um zu erreichen, dass sie es auch bleiben? Würde Kleinebeckel das auch so formulieren, wenn es z. B. um die Masernimpfung ginge.
Viel von dem, was Kleinebeckel zitiert ist hoffnungslos veraltet, bezieht sich auf die Wildform des Virus. Es gibt genügend empirische Belege dafür, dass Kinder sich genauso wie Erwachsene anstecken und in der Folge genauso infektiös wie diese sind. Dafür brauchts keine Studien mehr. Warum in aller Welt sollte es auch anders sein? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf?
Kinder bleiben sehr oft asymptomatisch oder entwickeln nur leichte Symptome, ein Hospitalisierungsbedarf ist sehr, sehr selten, aber nicht, wie der abschliessend zitierte Kinderarzt behauptet 'im Grunde Null'. Allerdings nach neusten Daten aus New York bei Omikron vier Mal häufiger als zuvor. Das sind aber immer noch wenige. Dennoch, will man als Eltern dieses, wenn auch kleine Risiko nicht reduzieren? Eine noch etwas unangenehmere Frage, wenn man dann auch die Long Covid-Fälle miteinbezieht, die sogar bei Asymptomatischen auftreten können. (Jeder soll sich einmal fragen, was der Kinderarzt mit der Formulierung 'im Grunde' eigentlich sagt. Die Funktion dieser zwei Wörtchen ist eine einschränkende und kann im schlimmsten Fall ihm dann als Verteidigung dienen.)
Kinder zwischen 5 und 12 werden mit einem Drittel der Erwachsenendosis geimpft. Das ist wichtig im Bezug auf mögliche Nebenwirkungen. Bei Teens und Twens wird tendenziell überdosiert. Es ist nicht nachvollziehbar, warum es nicht feinere Dosierungsabstufungen gibt, zumal man dann auch die Möglichkeit hätte, individuelle Besonderheiten adäquat zu berücksichtigen. Jedenfalls senkt die gedrittelte Dosierung für Kinder das an sich schon geringe Risiko gegen Null. Dafür gibt es inzwischen reichlich Belege, es wurden schon Millionen Kinder geimpft.
Die Tatsache, dass die heutigen Impfungen eine wesentlich geringere Schutzwirkung entfalten, spricht nicht gegen eine Impfung, sollte aber wesentlich deutlicher kommuniziert werden, damit klar ist, dass die nicht-medizinischen Präventivmassnahmen, zuvorderst Maske, zumindest bei Indoor-Kontakten mit älteren Personen, etwa Grosseltern, aufrechterhalten werden müssen. Es ist zu hoffen, dass die Konzerne nun ihre vollmundigen Versprechen einlösen und so schnell wie möglich an die nun
zirkulierenden Varianten angepasste Vakzine entwickeln. Sie haben nun lang genug von ihren gegenwärtigen Produkten profitiert ohne weitere Investitionen tätigen zu müssen.
Und für die, die es noch nicht wissen - ich bin strikt gegen eine allgemeine Impfpflicht, übrigens auch, wenn es um Masern oder was auch immer geht.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (01.01.2022 02:02).