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Avatar von Schizooura
  • Schizooura

mehr als 1000 Beiträge seit 24.04.2020

Klingt logisch, ist aber Trugschluss

False positives stecken niemanden an.
Der 2%-Fehler fällt in jeder "Generation" des Virus von Neuem an. Er setzt sich nicht fort.

Der Fehler ist also nur relevant a) in der Menge der für Nichtinfizierte irrtümlich verschwendeten Ressourcen[*], und b) für alle, die glauben, in einer über die Zeit verlaufenden Entwicklung könne man aus einem einzelnen Datenpunkt mal eben so irgendetwas Bedeutendes ablesen.

Er würde sofort das Messverfahren ändern.

Es gibt nur leider kein besseres Messverfahren. PCR-Fehler entstehen im seltensten Fall[**] durch die PCR, sondern durch Fehler im Umgang mit den Proben. Das fällt dann nur auf, wenn es gehäuft auftritt, wie zB in dem einen Fall in BaWü, wo tausende Proben entsorgt werden mussten, weil sie beim Warten auf die Analyse vergammelt waren.

Newton hätte auch gerne mit etwas Genauerem gemessen als mit einem Lineal, aber verdammte Axt, woher einen Laserentfernungsmesser nehmen, wenn noch nicht mal der Welle-Teilchen-Dualismus des Lichts entdeckt wurde?

[*] Deswegen ist ein zu hoher Anteil false positives auch relevant. 2% sind aber vernachlässigbar.

[**] Zumindest solange deine Primer funktionieren und dein Cyclingprotokoll sauber ist.
Ich habe mir mal 10 Tage lang den Arsch an so einer bescheuerten Alge abgerödelt, weil die (was da noch keiner wissen konnte) irgendeine Nullmutante im COI hatte, die zwar null funktionale Relevanz hatte, aber sehr effizient verhinderte, dass der Primer anbiss.
Aber Primer und Protokoll sind bei SARS-CoV-2 etabliert.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.05.2020 14:21).

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